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Apples iOS-Adressbuchproblem und die Folgen

Vorhanden ist sie schon länger. Diskutiert wurde darüber ebenfalls bereits seit einiger Zeit. Wirklich auf die Agenda gerufen wurde die Problematik des uneingeschränkten Zugriffs auf das iOS-Adressbuch von beliebigen Apps aber erst durch den jüngsten "Skandal" um das soziale Netzwerk "Path". Offensichtlich hat das öffentliche Interesse an dem Thema nun aber dazu geführt, dass Apple selbst aktiv wird. Ausschlaggebend hierfür dürfte zudem gewesen sein, dass inzwischen auch Mitglieder des amerikanischen Kongresses bei Apple angeklopft und nachgefragt hat, was man in der Sache zu tun gedenkt. Dabei ging man auch auf die (ungeklärte) Frage ein, warum der Zugriff auf die Ortungsdienste vom User bestätigt werden müssen, der auf andere Inhalte jedoch nicht. Gegenüber AllThingsD bestätigte inzwischen immerhin ein Apple-Sprecher, dass der Datenabgriff eine Verletzung der AppStore-Richtlinien darstellt und ab einem zukünftigen iOS-Update, der Zugriff auf das Adressbuch nur noch auf Nachfrage und Bestätigung des Benutzers möglich wird. "We're working to make this even better for our customers, and as we have done with location services, any app wishing to access contact data will require explicit user approval in a future software release." Dass dies nicht der Weisheit letzter Schluss ist, wird man allerdings auch in Cupertino bereits realisiert haben. "Apples iOS-Adressbuchproblem und die Folgen" vollständig lesen

Apple macht Xcode per Update zur App

Neben der ersten Developer Preview für OS X Mountain Lion hat Apple heute auch eine neue Beta-Version von Xcode 4.4 veröffentlicht und damit den Vorgänger als finale Version 4.3 als Update in den AppStore gebracht. Der kostenlose Download macht aus der Entwicklungsumgebung für Mac- und iOS-Apps erstmals selbst eine eigenständige App, anstelle des zuvor gewohnten Installers samt einzelner Unterstützungsanwendungen wie "Instruments". Hierdurch sollte sich der Download- und Update-Prozess zukünftig deutlich einfacher gestalten. In den Releasnotes schreibt Apple:

Xcode is now distributed as an application, rather than as an installer. This change enables Xcode to be updated directly from the Mac App Store.

  • Includes SDKs for Mac OS X 10.7 Lion and iOS 5
  • New code signing workflow supports signing OS X apps with Developer ID
  • Adds installation of command-line tools to the Downloads preference pane
  • Open Developer Tool menu launches Instruments, File Merge, and other tools
  • ARC migration tool converts both retain/release and garbage collected code
  • Additional bug fixes and stability improvements

Xcode kann kostenlos geladen und genutzt werden (kostenlos im Mac AppStore). Um Apps in einem der beiden AppStore veröffentlichen zu können, bedarf es jdoch eines entsprechenden kostenpflichtigen (€ 79,-) Accounts auf Apples Developer Connection (iOS oder Mac).

Apple veröffentlicht erste Beta von OS X 10.8 "Mountain Lion"

Ohne große Vorankündigung und lediglich per Pressemitteilung publik gemacht, hat Apple heute eine erste Developer Preview von OS X Mountain Lion ( 10.8 ) veröffentlicht, die über 100 neue Funktionen mitbringen soll. Das neunte große Update von OS X setzt dabei den mit Lion eingeschlagenen Weg fort und führt die beiden Welten Desktop und Mobil weiter zusammen. So finden erneut zahlreiche von den iOS-Geräten bekannte Funktionen ihren Weg auf den Mac, darunter Messages, Notes, Reminders und Game Center, sowie Notification Center, Share Sheets, Twitter-Integration und AirPlay-Mirroring. Darüber hinaus ist Mountain Lion die erste Version von OS X, die im Hinblick auf iCloud konzipiert ist und auf ein einfaches Set-Up und eine einfache Integration von Apps abzielt. Messages wird in Mountain Lion iChat ablösen und sich mit iMessages auf den iOS-Geräten verstehen. Dabei werden auch weiterhin die Protokolle AIM, Jabber, Yahoo! Messenger und Google Talk unterstützt. Auch das Game Center ist mit seinem Pendant auf den iOS-Geräten kompatibel.

Auch im Hinblick auf die aktuelle Sicherheitsdiskussion bringt Mountain Lion eine interessante neue Funktion namens Gatekeeper mit, die dabei helfen soll, sich vor schadhafter Software zu schützen, indem sie dem Anwender die vollständige Kontrolle darüber gibt, welche Apps auf dem Mac installiert sind.

Das Update wird noch in diesem Jahr für alle Mac-User über den Mac AppStore verfügbar sein. Apple spricht offiziell vom "Spätsommer 2012". Phil Schiller wird angesichts des neuen Betriesbssystems mit den Worten zitiert: "Der Mac ist sehr erfolgreich, wächst nun schon seit 23 Quartalen kontinuierlich schneller als der PC und mit Mountain Lion werden die Dinge sogar noch besser. Die Entwickler-Vorschau von Mountain Lion erscheint gerade einmal sieben Monate nach der unglaublich erfolgreichen Einführung von Lion und unterstreicht das rasante Tempo bei der Entwicklung des weltweit fortschrittlichsten Betriebssystems für Personal Computer."

Von Messages steht ab sofort eine Public Beta bereits, die über www.apple.com heruntergeladen werden kann. Die finale Version wird dann mit Mountain Lion verfügbar sein. Das Notification Center von Mountain Lion ermöglicht den einfachen Zugriff auf Hinweismeldungen aus Mail, Calendar, Messages und Reminders, zu System-Updates sowie aus Apps von Drittherstellern. Share Sheets erleichtert systemübergreifend das Teilen von Links, Fotos und Videos, welche direkt aus Apps von Apple oder Drittanbietern stammen. Twitter ist voll und ganz in Mountain Lion integriert, sodass nach einmaliger Anmeldung, direkt aus Safari, Quick Look, Photo Booth, Vorschau und Apps von Drittanbietern getwittert werden kann. Mountain Lion führt außerdem AirPlay-Mirroring ein, ein einfacher Weg um drahtlos einen sicheren 720p-Videostream von dem, was auf dem Mac ist, mit Hilfe von Apple TV an einen HD TV zu senden.

Ähnlich wie auch in iOS wird iCloud ein zentraler Bestandteil von Mountain Lion sein. Über 100 Millionen Anwender haben bereits einen iCloud-Account. Mit Mountain Lion wird es nun einfacher als jemals zuvor, iCloud einzurichten und auf Dokumente über alle Endgeräte hinweg zuzugreifen. Mountain Lion nutzt dabei wie gehabt die Apple-ID um automatisch Contacts, Mail, Calendar, Messages, FaceTime und Find My Mac zu konfigurieren. Das neue iCloud Documents schickt sämtliche Änderungen auf alle Endgeräte, sodass Dokumente immer auf dem aktuellen Stand sind. Außerdem hilft eine neue Schnittstelle Entwicklern dabei, dokumentbasierte Apps mit iCloud kompatibel zu machen.

Im Anschluss die Apple Pressemitteilung im Wortlaut.

"Apple veröffentlicht erste Beta von OS X 10.8 "Mountain Lion"" vollständig lesen