Apple macht seinen Online Store iPad-freundlich

Erst vor zwei Wochen hatte Apple als kleine kosmetische Änderung im AppStore die deutlichere Anzeige des Vrohandenseins von In-App Purchases für entsprechende Apps eingeführt. Auf diese Weise kann man nun schon beim Laden der App erkennen, ob man eventuell zu einem späteren Zeitpunkt aus der App heraus zum Kauf von Funktionen oder Inhalten aufgefordert werden könnte. In dieser Woche hat Apple nun eine weitere solche Änderung vorgenommen und zeigt fortan auch die Altersfreigabe der Apps nun deutlich besser sichtbar direkt unterhalb des App-Namen angezeigt. Auf Basis dieser Freigaben lässt sich übrigens in den Einstellungen unter "Allgemein > Einschränkungen" der App-Download nach Altersklassen einschränken. Allerdings ist das Freigabesystem von Apple nach wie vor verbesserungswürdig. So werden Apps, die einen Browser beinhalten oder aus denen heraus sich Safari
öffnen lässt, in der Regel mit 17+ gekennzeichnet, wogegen sich diverse Ballerspiele auch bereits mit niedrigeren Altersfreigaben im AppStore befinden. Dennoch ist jeder Schritt hin zu mehr Übersichtlichkeit und Transparenz in jedem Fall begrüßenswert. Und nun viel Spaß
mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche!
Der eine oder andere mag sich noch erinnern. Im vergangenen Jahr ließ sich Apple viel Zeit bis zur offiziellen Ankündigung der seiner Entwicklerkonferenz WWDC. Erst am 25. April war es soweit. Gegen 15:00 Uhr unserer Zeit schaltete Apple an jenem Tag die entsprechende Webseite mit dem Termin online und startete den Kartenvorverkauf. Ganze zwei Stunden dauerte, dann prangte schon ein Label mit der Aufschrift "Sold out" auf der Webseite. Und das bei Ticketpreisen von $ 1.599,-. Vor allem in Ländern, in denen es zu dieser Zeit Nacht war, konnten somit viele Interessenten keine Karte ergattern. Aus diesem Grunde habe ich für dieses Jahr eine App entwickelt, die alle Käufer automatisch sofort per Push Notification informiert, wenn Apple die diesjährige WWDC ankündigt.
Bis dahin macht die App nichts anderes, als den Status der Ankündigung mittels eines negativen Smileys anzuzeigen. In der Minute, in der Apple die diesjährige WWDC auf seinen Webseiten ankündigt, informiert die App hierüber automatisch per Push Notification und ändert entsprechend den Status auf seinem Haupt-Screen. Hierüber lässt sich dann auch direkt auf dem Gerät die entsprechende Webseite aufrufen, auf der die WWDC-Tickets bestellt werden können. Aktuell spricht laut des Event-Planers des Moscone Centers vieles für die Woche vom 10. bis zum 14. Juni für die WWDC 2013.
Der WWDC Checker kann ab sofort über den folgenden Link zum Preis von € 0,89 im AppStore erworben werden: WWDC Checker
Ich bin nach wie vor kein großer Freund des Breittretens von Patentanträgen von Apple. Zum einen versandet ein Großteil dieser Anträge ohne das da jemals ein Produkt draus entsteht, zum anderen konnte man erst gestern Abend wieder sehen, wohin solche Veröffentlichungen führen können. Ein nun aufgetauchter Patentantrag zeigt aber eine durchaus denkbare Erweiterung des iOS-Sperrbildschirms, die sich viele Nutzer bereits seit einiger Zeit wünschen. Wir erinnern uns, der Sperrbildschirm ist schon seit je her von einer gewissen Statik geprägt. Außer dem aktuellen Datum und der Uhrzeit zeigte er lange Zeit nichts an. Immerhin hat Apple inzwischen das Notification Center integriert. Viele User wünschen sich dort jedoch deutlich mehr Funktionen. Das unten zu sehende Patent beschreibt dabei eine Möglichkeit, wie ein User durch eine spezielle Geste auf dem Homebutton (oder einen Fingerabdruckssensor?) einen Schnellzugriff auf bestimmte Apps erlangen kann. Über das zu sehende dreidimensionale Dock würden sich diese Apps dann erreichen lassen ohne das komplette Gerät zu entsperren. Eventuell ein Schritt auf dem Weg hin zu einem deutlich produktiveren Sperrbildschirm, der sich allerdings wohl noch nicht in iOS 7 bemerkbar machen dürfte. (PatentlyApple via 9to5Mac)
Es ist die typische Vorgehensweise. Sobald ein Apple-Patent auftaucht, welches schematisch einen neuen Produkt-Ansatz zeigt, folgen wenige Tage später Mockups und verschwommene Fotos, die ein solches Produkt in der Realität zeigen sollen. So auch aktuell zu sehen bei einem Foto, welches von GSMArena
in Umlauf geschickt wurde und das einen angeblichen Prototypen des iPhone 6 zeigen soll. Passenderweise ähnelt das darauf zu sehende Gerät verblüffend stark einer Zeichnung, die erst vor Kurzem in einem Apple-Patentantrag zu sehen war. Der eine oder andere wird sich bei der Form nicht nur an das Sony Experia Z erinnert fühlen, sondern auch an den iPod nano der vierten Generation. In dem angesprochenen Patentantrag wird beschrieben, dass das Gerät über ein randloses Rundum-Display verfügen soll. Sowohl der zeitliche Zusammenhang, als auch der (sowohl auf dem Patentantrag, als auch auf dem vermeintlichen Schnappschuss) fehlende Homebutton, das Markenzeichen des iPhone, weisen darauf hin, dass sich hier wohl eher jemand in den Vordergrund spielen will, als dass es sich tatsächlich um einen echten Prototypen handelt. Wenngleich ich anmerken muss, dass ich den zu sehenden Formfaktor durchaus nicht uninteressant finde.
Wie in den vergangenen Tagen zu genüge breit getreten, hat Facebook am heutigen Abend ein Event unter dem Motto "Come See Our New Home on Android" veranstaltet. Erwartet worden waren das sagenumwobene "Facebook Phone" oder zumindest ein eigenes Betriebssystem auf Android-Basis. Doch beides stellte Facebook lediglich in Ansätzen vor. Sattdessen präsentierte Mark Zuckerberg einen neuen Ansatz, wie man mit seinem Smartphone interagieren kann. Dabei sollen nicht die Apps im Fokus stehen, sondern die Personen. Hierzu wurde ein neuer Homescreen für Android geschaffen, der alle News, Updates und Kommunikationen ein und derselben Person zusammengefasst darstellt und verfügbar macht. Ein Öffnen der verschiedenen daran beteiligten Personen sind damit nicht mehr nötig. Facebook begründet diesen neuen Ansatz mit dem Nutzungsverhalten von Smartphone-Besitzern. Diese schalten in den freien über den Tag verteilten Minuten 100 Mal ihr Gerät ein, vor allem um zu sehen, was es neues gibt und was die engen Kontakte so treiben.
Die unter dem Namen "Home" firmierende Android-Integration beinhaltet zudem eine Funktion namens "Chat Heads", die es ermöglich, gerade laufende SMS- oder Facebook-Kommunikationen auch während der Ausführung von anderen Apps fortzuführen. Hierzu wird die Konversation einfach über die gerade laufende App gelegt. Laut Engadget wird "Facebook Home" auf ausgewählten Android-Smartphones laufen (HTC One, Samsung S III and S IV) und ab dem 12. April zur Verfügung stehen. Ebenfalls ab diesem Datum wird Facebook in den USA gemeinsam mit AT&T das "HTC First" für $ 100,- als das erste Gerät vertreiben, auf dem "Facebook Home" bereits vorinstalliert ist. Wann der internationale Start sein wird ist indes unklar. Früher oder später will Facebook die "neue Heimat" aber auch auf Android-Tablets platzieren.
In Zeiten in denen das ganze Internet unter einer einzigen DoS-Attacke leidet und beinahe täglich Schreckensmeldungen über Hacker-Angriffe und Sicherheitslücken in Software durch die Presse geistern, ist dies mal eine wirklich positive Nachricht. Zumindest für den rechtschaffenden, normalen User. Als Apple gemeinsam mit iOS 5 seinen neuen iMessage-Dienst ins Leben rief, hob man vor allem die sichere Ende-zu-Ende Verschlüsselung der übermittelten Nachrichten hervor. Ein Vorteil, den man vor allem gegen Drittanbieter wie WhatsApp oder aktuell auch Joyn ins Feld führen konnte, die damals überhaupt keine Verschlüsselung anboten. Allerdings wurde nie ganz geklärt, wie sicher Apples Verschlüsselung eigentlich wirklich ist. Ein Indiz hierauf liefert nun ein internes Dokument der US-Drogenbehörde DEA. Dieser Behörde ist es in den USA im Rahmen des "Federal Wiretap Act" gestattet, nach einer richterlichen Genehmigung, die Konversation zwischen Verdächtigen abzuhören. Nutzen diese jedoch Apples iMessage-Dienst, ist das Abhören aktuell unmöglich, da man hiermit, anders als bei der SMS, an den Diensten der Mobilfunkanbieter vorbei kommuniziert und die übertragenen Daten so sicher verschlüsselt sind, dass die DEA bislang nicht in der Lage war, diese wieder zu entschlüsseln. Die einzige Möglichkeit, die derzeit bestünde, wäre ein "Man-in-the-Middle-Angriff", der bislang aber noch nicht gelungen sei. Was für die Behörden in den USA eine mittelschwere Katastrophe ist, ist auf der anderen Seite eine gute Nachricht für alle iMessage-User. Allerdings stellt dies zweifelsohne auch ein Problem bei der Strafverfolgung dar, was die Vorteile auch wieder ein wenig schmälert.