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[iOS] AppStore Perlen 32/13

Als Apple mit iOS 6 eine eigene Karten-Lösung als mitgelieferte App in seinem mobilen Betriebssystem präsentierte, war das Ende für Google Maps im Standardumfang von iOS besiegelt. Nicht nur das anfängliche Desaster um Apples neue App, sondern auch die Beliebtheit der Google-Lösung sorgten für große Freude als bekannt wurde, dass Google seine Maps-App in den AppStore bringen würde. Auch ich muss sagen, dass mir Googles Variante nach wie vor in Sachen Umsetzung besser gefällt, auch wenn Apples Kartenmaterial inzwischen in der Tat überwiegend aktueller ist. Mittelfristig könnte Google Maps nun jedoch von der ersten Seite meines iPhone verschwinden. Grund ist die Einführung von "relevanter Werbung", die sich künftig nach der Suche von bestimmten Orten am unteren Rand der App einblenden wird. Sicherlich muss abgewartet werden, ob die "relevante Werbung" bei der Nutzung der App stört und ob sie auch wirklich "relevant" ist. So oder so ist die Einführung der Werbeeinblendungen auf jeden Fall eine gute Nachricht für Apples Karten-App. Und nun viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche! "[iOS] AppStore Perlen 32/13" vollständig lesen

NSA-Affäre: Treffen mit Obama, E-Mail made in Germany und Ende für Lavabit

Hier mal wieder ein kleiner Beitrag zum Mitlesen für unsere amerikanischen Freunde. Es geht mal wieder um das leidige Thema dieser Tage: Die von Edward Snowden ins Rollen gebrachte Abhör-Affäre um die NSA. Einem aktuellen Bericht zufolge hat sich US-Präsident Barack Obama nun mit verschiedenen hochrangigen Vertretern aus der IT-Branche getroffen, darunter unter anderem Apple-CEO Tim Cook, AT&T-CEO Randall Stephenson und der Google Wissenschaftler Vint Cerf. Zumindest Apple und Google waren im Zusammenhang mit einem offenbar für die Regierung eingerichteten Hintertürzugang zu ihren Servern im Rahmen des Überwachungsprogramms PRISM in die Schusslinie geraten. Während sich niemand offiziell zu dem Treffen äußern wollte, soll es inoffiziellen Quellen zufolge dabei vor allem um eine bessere Balance zwischen einer notwendigen und sicherheitsdienlichen Überwachung und der Privatsphäre der Nutzer gegangen sein. Apple und Google gehörten zu den unterzeichnenden Unternehmen, die genau dies erst kürzlich von Präsident Obama gefordert hatten. Nähere Details zu dem Treffen wurden allerdings nicht bekannt.

Unterdessen gibt es zwei interessante Reaktionen auf die Affäre zu beobachten. In Deutschland haben sich aktuell die Telekom, GMX und Web.de zusammengeschlossen und die Initiative "E-Mail made in Germany" ins Leben gerufen. Kern der Initiative ist dabei das künftig die Kommunikation zwischen den Nutzern und den Rechenzentren der beteiligten Unternehmen SSL- bzw. TLS-verschlüsselt abläuft. Bevor hierüber aber allzu großer Jubel ausbricht, sei angemerkt, dass durch die keineswegs neue, nun aber ENDLICH von den Anbietern genutzte Technologie lediglich die Übertragung, nicht jedoch die E-Mail selbst verschlüsselt wird. Dies bedeutet im Klartext, dass die E-Mails bei den Anbietern nach wie vor in unverschlüsselter Form gespeichert werden. Vor einem Zugriff durch Behörden schützt die Initiative daher in keinem Fall. Letzten Endes ist sie daher nichts weiter als eine reine PR-Maßnahme, die bei genauer Betrachtung eher ein Armutszeugnis ist. Bedenkt man, dass man sich nun damit brüstet, im Jahr 2013 auf die revolutionäre Idee zu kommen, das bereits erstmals im Jahr 1994 entwickelte SSL/TLS für die Datenübertragung einzusetzen.

Eine wirklich sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (Verschlüsselung der E-Mail beim Absender und anschließende Entschlüsselung erst wieder beim Empfänger) setzte unterdessen der wohl von Edward Snowden in seiner Zeit auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo genutzte private E-Mail-Dienst Lavabit ein. Ein Schelm mag böses dabei denken, dass man dort nun den Betrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt hat. In einer auf der Startseite des Dienstes veröffentlichten und absolut lesenswerten Stellungnahme heißt es lediglich, dass der private Betreiber nicht in der Lage sei, über die Gründe für das Aus seines Dienstes zu sprechen. Man kann jedoch herauslesen, dass dieses unmittelbar mit den aktuellen Vorgängen rund um Edward Snowden zu tun hat. Ich persönlich zolle Ladar Levison allergrößten Respekt für seine Entscheidung, lieber den von ihm über zehn Jahre aufgebauten Dienst einzustellen, als gegen seine Überzeugung zu handeln und der US-Regierung Zugriff auf seine Daten zu geben.

Apple-Verwaltungsrat offenbar besorgt über Innovationsgeschwindigkeit

Als ich diese Meldung gelesen habe, musste ich unweigerlich an den Auftritt von Phil Schiller auf der vergangenen WWDC zurück denken, als er nach dem Präsentationsvideo des neuen Mac Pro auf die Bühne zurückkehrte und die markigen Worte "Can't innovate anymore, my ass!" (frei übersetzt: "Von wegen wir wären nicht mehr innovativ!") in den Raum warf. Apple hatte sich zuvor verstärkt Kritik vorwerfen lassen müssen, dass dem Unternehmen seit dem Tod von Steve Jobs die Innovationskraft abhanden gekommen sei. In eine ähnliche Kerbe schlägt nun ein Bericht des US-amerikanischen Fernsehsenders Fox, der berichtet, dass sich Apples Verwaltungsrat besorgt über die Innovationsgeschwindigkeit des Unternehmens gezeigt habe. Der Apple-Verwaltungsrat war in der Vergangenheit nicht dafür bekannt, größeren Druck auf die Führung des Unternehmens auszuüben und hielt sich auch mit derlei Äußerungen größtenteils zurück. Insofern wäre es schon bemerkenswert, wenn der Bericht den Tatsachen entsprechen würde. Demnach sei nach dem iPad nicht mehr viel gekommen und man übe nun verstärkt Druck auf CEO Tim Cook aus, endlich wieder etwas Revolutionäres auf den Markt zu bringen. Allerdings wackele der Stuhl von Tim Cook aktuell noch nicht einmal ansatzweise. Dieser hatte zudem zuletzt wiederholt angemerkt, dass Apple einige tolle und überraschende Produkte für den Herbst in der Pipeline habe. Lassen wir uns also überraschen. Ein bisschen Druck hat noch nie geschadet und Apple hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass man in der Lage ist, Überraschendes aus dem Hut zu zaubern. Der Herbst dürfte also in vielerlei Hinsicht spannend werden. (via MacRumors)

Neues Foto zeigt vermeintliche Frontpartie des iPad 5

Wenn es ein untrügliches Anzeichen dafür gibt, dass wir uns der Vorstellung von neuen Apple-Produkten nähern, dann ist dies das vermehrte Auftauchen von vermeintlichen Bauteilen für das jeweilige Gerät. Während in den vergangenen Tagen vor allem das gemunkelte iPhone 5C im Fokus der Gerüchte stand, gesellt sich nun das ebenfalls für den Herbst erwartete iPad 5 hinzu. Der australische Reparaturdienst Macfixit (via MacRumors) zeigt dazu aktuell die Frontpartie des Geräts, die verschiedene Gerüchte der vergangenen Wochen zu bestätigen scheint. Augenscheinlichste Veränderung ist dabei der schmalere Rahmen an den Längsseiten des Displays, den man so bislang nur vom iPad mini kannte. Auch bei den auf den Fotos zu sehenden Flexkabeln und den Anschlüssen des sogenannten Digitizers (dieser nimmt die Touchgesten auf dem Display entgegegn) gibt es Anzeichen für die erwarteten Veränderungen, die Apple angeblich vornimmt. Hier ist vor allem eine neue Displaytechnologie im Gespräch, die längere Akkulaufzeiten und eine dünnere Bauweise ermöglicht. Ein 9,7" iPad im Look des iPad mini? Könnte aus meiner Sicht ein absoluter Knüller werden!