Der eine oder andere wird sich noch erinnern, dass Apple bereits vor zwei Jahren eine eigene SIM-Karte vorstellte, die sich flexibel mit Tarifen von verschiedenen Anbietern bestücken ließ. Neben einem schnellen Anbieterwechsel verfolgte Apple damit außerdem das Ziel, je nach Bedarf kurzzeitig Mobilfunkverbindungen buchen zu können. Diese spezielle, als "Apple SIM" bezeichnete Karte musste bislang wie eine gewöhnliche SIM-Karte separat erworben und in das Gerät eingesetzt werden. Dies hat Apple am vergangenen Montag nun erstmals geändert. So ist das iPad Pro mit 9,7"-Display das erste Gerät, welches über eine fest verbaute Apple SIM verfügt, die nach wie vor genauso funktioniert, wie die externe Karte.
Vor allem hierzulande scheiterte die größere Verbreitung der Apple SIM an der benötigten Unterstützung der hiesigen Mobilfunkanbieter. Dies könnte sich nun ändern, denn die Telekom hat pünktlich zum Verkaufsstart des neuen iPad Pro am 31. März neue Prepaid-Tarife für die Apple-SIM angekündigt. Hiermit lassen sich online kurzzeitig benötigte Verbindungen auf die Karte aufbuchen, die Laufzeiten zwischen 24 Stunden und einem Monat haben. Alternativ verfügt das neue iPad Pro allerdings nach wie vor über den gewohnten Nano-SIM-Kartenslot.
Ursprünglich hätte gestern die Anhörung vor einem kalifornischen Gericht stattfinden sollen, bei der Apple und das FBI ihren Standpunkt in der Auseinandersetzung zur vom FBI geforderten Entsperrung eines Terroristen-iPhone darstellen sollten. Wie berichtet wurde dieser Termin allerdings kurzfristig auf Bestreben des FBI hin um zwei Wochen verschoben. Angeblich habe sich für die US-Vollzugsbehörden ein alternativer Weg ergeben, wie man das Gerät auch ohne Apples Hilfe entsperren könnte. Während die meisten Beobachter als Grund hinter diesem Schritt eher die Angst des FBI vermuten, vor Gericht sang- und klanglos unterzugehen, berichtet die israelische Tageszeitung Jedi’ot Acharonot nun, dass das FBI in der Tat ein Angebot von einem Unternehmen erhalten habe, bei der Entschlüsselung behilflich zu sein. Dabei soll es sich um das israelische Forensik-Unternehmen Cellebrite handeln, dessen Haupttätigkeitsfeld ohnehin die Beschaffung von Daten von Mobilgeräten für Sicherheitsbehörden und Geheimdienste ist. Nach wie vor ist unklar, wie genau die Israelis an die Daten gelangen wollen. Insofern wird es spannend zu beobachten sein, ob es ihnen letztlich auch gelingen wird.
Vergleicht man die Zeit, die Lisa Jackson, Apples Vizepräsidentin für Umweltschutz, auf der Bühne des Events am Montagabend verbracht hat mit der, die Apple beispielsweise der Apple Watch einräumte, bemerkt man schnell, in welche Richtung sich Apple unter Tim Cook entwickelt hat. Apple gilt in diesem Bereich inzwischen als Vorreiter unter den Fortune 500. Jackson machte bei ihrem Auftritt unmissverständlich klar, dass Apple diesen Weg auch künftig weitergehen würde. So stellte sie neben dem selbstentwickelten Recyclingroboter Liam auch noch einmal Apples Recycling-Programm für Altgeräte in den Vordergrund. Nimmt man hieran teil, erhält man bei der Abgabe seines Geräts in einem Apple Retail Store ein kleines Kärtchen mit einer Adresse zu einer speziellen Apple-Webseite, unter der sich Hintergrundgrafiken als Dankeschön für neue Geräte herunterladen lassen. Diese URL ist allerings nicht geheim und kann von jedermann genutzt werden.
Zu finden sind dort drei Grafiken des Künstlers Anthony Burrill mit einem Bezug zum Thema Umweltbewusstsein. Die drei Bilder mit dem Namen "Natur im Gleichgewicht", "Natur in Harmonie" und "Natur in uns" lassen sich jeweils in drei Größen für das iPhone 5, das iPhone 6 oder das iPad herunterladen.
Mit der Vorstellung des iPhone SE am Montagabend hat Apple die Erwartungen der meisten Beobachter erfüllt. Sogar der Name war bereits im Vorfeld bekannt. War man zunächst von der Bezeichnung "iPhone 5se" ausgegangen, schwenkte die gerüchteküche schon kurz darauf auf lediglich "iPhone SE" um - und sollte damit Recht behalten. Damit bricht Apple erstmals mit der Durchnummerierung seiner iPhone-Generationen, die normalerweise alle zwei Jahre angehoben und dazwischen mit einem "s" ergänzt wird. Über die Bedeutung der Buchstaben herrscht seitdem Rätselraten. Gegenüber Fortune hat Apples Marketing-Chef Phil Schiller das Geheimnis nun gelüftet. So hat sich die am häufigsten geäußerte Vermutung bestätigt, wonach "SE" für "Special Edition" steht. Zudem sieht Schiller die Bezeichnung auch als Hommage an den im Jahr 1987 präsentierten Macintosh SE.
Wer schon länger mit einem iPhone, iPod oder iPad unterwegs ist, kennt das Spiel bei Betriebssystem-Updates vermutlich bereits. Gerade in den ersten Minuten und Stunden nach der Veröffentlichung eines Updates werden die Apple-Server von den Nutzern überrant, was immer wieder dazu führt, dass man mit der Meldung konfrontiert wird, der Aktivierungsserver sei vorübergehend nicht verfügbar. In der Regel legt sich dies allerdings nach kurzer Wartezeit wieder. So geschah es auch nach der Freigabe von iOS 9.3 am Montagabend. Für die meisten beruhigte sich die Situation nach kurzer Zeit wieder. Nicht so jedoch für einige Besitzer eines iPad 2. Auch am zweiten Tag nach der Freigabe lassen sich die Geräte teilweise nicht wieder zum Leben erwecken. Eine offizielle Stellungnahme von Apple gibt es zu dem Thema bislang noch nicht. Verschiedene Nutzer hatten Erfolg, indem sie ihr iPad über iTunes wiederhergestellt oder es vorübergehend bei der iCloud-Funktion "Mein iPhone suchen" abgemeldet haben. Sollte auch dies nicht zum gewünschten Erfolg führen, könnte evtl. auch noch der Weg über den Wartungszustand helfen, den Apple in einem Support-Dokument beschreibt. All dies sind momentan allerdings lediglich unbestätigte Workarounds. Bleibt zu hoffen, dass Apple bald eine offizielle Lösung anbietet.
Wie zu erwarten kommen kurz nach der Vorstellung des neuen 9,7" iPad Pro weitere technische Details ans Tageslicht, zu denen sich Apple normalerweise nicht offiziell äußert. So gelang es dem TechCrunch Redakteur Matthew Panzarino, auf einem iPhone SE und einem neuen iPad Pro eine Analyse-App zu nutzen, um den verbauten Arbeitsspeicher zu ermitteln. Den Ergebnissen zufolge, verfügen sowohl das iPhone SE, als auch das 9,7" iPad Pro über 2 GB Arbeitsspeicher. Damit erreicht das iPhone SE dieselben Werte, wie das iPhone 6s und iPhone 6s Plus, während das 9,7" iPad Pro nur auf die Hälfte des Arbeitsspeichers kommt, der bei seinem großen Bruder verbaut ist.
Während sowohl im 12,9"-Modell, als auch in der 9,7"-Variante des iPad Pro ein A9X-Chip verbaut ist, arbeitet der in dem gestern vorgestellten Gerät offenbar mit einer niedrigeren Taktrate, als der im großen Bruder. Panzarinos Messergebnisse kommen so beim 9,7" iPad Pro auf einen Wert von 2,16 GHz, beim 12,9"-Modell auf 2,24 GHz in the 12.9-inch iPad Pro. Die Auswirkungen dieser marginalen Abweichung dürften in der alltäglichen Arbeit eher weniger auffallen. Der Unterschied beim Arbeitsspeicher könnte sich hingegen hier und da schon auswirken. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass iOS ein sehr cleveres Betriebssystem ist, welches hervorragend mit dem zur Verfügung stehenden Arbeitsspeicher umgehen kann.
Der eine oder andere hatte auf dem gestrigen Event heimlich auch auf die Aktualisierung des einen oder anderen Macs gehofft. Wie wir inzwischen wissen, ist dies nicht geschehen. Allerdings könnte es bald durchaus soweit sein. So berichtet aktuell die DigiTimes (via MacRumors), dass Apple Ende des zweiten Quartals neue, ultra-dünne 13"- und 15"-MacBooks auf den Markt bringen wird.
Das zweite Quartal endet bekanntlich Ende Juni, was eine Präsentation auf der WWDC wahrscheinlich machen würde, die vermutlich vom 13. bis zum 17. Juni in San Francisco stattfinden wird. Die neuen Geräte sollen sich vom Design her am 12"-MacBook orientieren und dünner sein, als das aktuelle MacBook Air. Unklar ist jedoch, in welche Sparte Apple die neuen Geräte einsortieren wird.
Im Inneren dürften dann Intels bereits verfügbare Skylake-Chips, sowie Thunderbolt 3 mit USB-C zum Einsatz kommen. Sowohl das MacBook Air, als auch das MacBook Pro warten zudem bereits seit einiger Zeit auf ein Design-Update. Die Chancen auf ein größeres Refresh anlässlich der WWDC stehen aus meiner Sicht also durchaus gut.
Es hat gute Tradition bei mir, dass ich kurz nach einem Apple Event noch einmal die Neuvorstellungen Revue passieren lasse, in einem kleinen Review zusammenschreibe und eine kleine subjektive Bewertung abgebe. Und so soll es dann auch dieses Mal wieder sein. Apples "Let us loop you in."-Event liegt also hinter uns und wie aus den Gerüchten und dem Zeitpunkt bereits abzuleiten war, lag der Fokus bei diesem Event unter anderem auf dem neuen iPhone SE und dem iPad Pro mit 9,7"-Display. Doch nicht nur die neue Hardware fand auf dem Event Erwähnung. Selbstverständlich waren auch die neuen Betriebssysteme iOS 9.3, watchOS 2.2 und tvOS 9.2 mit dabei. Es gab aber naturgemäß auch wieder Dinge in der Gerüchteküche,
auf die man vergeblich wartete. Schauen wir also einmal im Detail, was der gestrige Abend so alles brachte. Einstimmen können wir uns dabei mit dem Video, mit dem Apple auch das gestrige Event eröffnete.