In Anbetracht des näherrückenden Vorstellungs-Events dürfte Apple langsam aber sicher die Produktion seiner diesjährigen iPhones hochfahren. Hierzu gehört natürlich auch das iPhone 8, welches erstmals über ein OLED-Display verfügen wird. Passend dazu schwappen nun Informationen von ETNews ins Internet, wonach Samsung Display, Apples einziger Zulieferer für dieses Bauteil, sieben seiner OLED-Produktionsstraßen im August auf voller Kapazität fahren wird, um die von Apple geforderten Stückzahlen liefern zu können. Sämtlicher Output dieser Produktionsstraßen soll dabei für das iPhone 8 bestimmt sein. Statt 15.000 Panels pro Monat sollen dann 105.000 Stück hergestellt werden können.
Was erstmal nach einer ganzen Menge klingt, schließlich könnte Samsung auf diese Weise 130 Millionen Displays pro Jahr herstellen, ist in der Realität nur halb so rosig. Aufgrund des schwierigen Produktionsprozesses soll die Ausschussrate bei mindestens 40% liegen. Hierzu passen dann natürlich auch die Meldungen, wonach es zunächst größere Lieferengpässe beim iPhone 8 geben soll - vor allem wegen Problemen mit dem OLED-Display. Ab dem kommenden Jahr soll sich dann LG als zweiter Produzent von OLED-Displays für das iPhone hinzugesellen, die Liefersituation entspannen und Samsung entlasten.
Bewahrheiten sich die Gerüchte, ist es tatsächlich nur noch rund ein Monat, ehe wir das sagenumwobene iPhone 8 zu Gesicht bekommen, wenn Apple Anfang bis Mitte September wieder sein alljährliches Event veranstaltet - dieses Mal möglicherweise erstmals im Steve Jobs Theater im Apple Park. Passend dazu nimmt auch die Gerüchteküche immer mehr an Fahrt auf. Die aktuellste Meldung ist dabei ein mutmaßliches Foto aus den Fertigungsstätten in Fernost, das Schemazeichnungen eines iPhone 8 im EVT-Stadium (Engineering Validation Test) zeigen soll. Interessant sind dabei verschiedene Details aus dem Inneren des Geräts, welches ja intern angeblich auf den Codenamen "Ferrari" hört. Unter anderem ist dabei das bereits in der Vergangenheit gesichtete Feld in der Mitte zu sehen, welches vermutlich für das kabellose Laden gedacht ist. Hinzu gesellt sich das doppelstöckige Logicboard, welches mehr Platz für den nun wie ein L geformten, größeren Akku macht.
Die "EVT"-Phase liegt relativ früh im Produktionszyklus des iPhone, weswegen das Foto entweder schon älter oder aber ein Fake ist. Die darauf zu sehenden Komponenten und Details entsprechen aber schon im Großen und Ganzen dem, was ohnehin bereits gehandelt wurde. Auch wenn der Rechner auf dem die Zeichnung zu sehen ist, offenbar noch unter Windows XP läuft...

Bereits seit einiger Zeit wird nun schon spekuliert, dass Apple beim iPhone 8 komplett auf den Touch ID Sensor verzichten, diesen also auch nicht in das Display integrieren wird. Diese These stützt nun auch noch einmal der bekannte KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo. In einer Mitteilung an seine Investoren (via AppleInsider) berichtet Kuo, dass Apple ein in das Display integriertes Touch ID endgültig von der Feature-Liste des iPhone 8 gestrichen habe. Erst kürzlich wurde dies auch durch den Code in der von Apple veröffentlichten HomePod-Firmware gestützt, die wohl iOS 11.0.2 entspricht. Stattdessen soll wohl eine 3D-Gesichtserkennung zum Einsatz kommen, die intern auf den Namen "Pearl ID" hört und auch im Zusammenhang mit Apple Pay zum Einsatz kommen soll. Nach wie vor bestehen aber Bedenken, ob diese Technologie sowohl im Hinblick auf die Funktionalität und die Nutzerfreundlichkeit, als auch auf die Sicherheit mit Touch ID würde mithalten können.
Laut Kuo gibt diese Entwicklung vor allem dem direkten Konkurrenten Samsung ein wenig Luft zum Atmen. So hätten die Koreaner nun deutlich weniger Druck, den in das Display integrierten Fingerabdrucksensor bereits beim für das Frühjahr erwarteten Galaxy S9 von Apple zu kopieren. Stattdessen erwartet Kuo diesen nun für das Phablet Galaxy Note 9, welches kurz vor den 2018er iPhones erscheinen soll.
Glaubt man den Gerüchten und irgendwie auch den Aussagen von Tim Cook, wird Apples nächstes großes Ding wohl aus dem Bereich Augmented Reality stammen. Ein heißer Kandidat ist dabei die Entwicklung einer smarten Brille nach dem Vorbild der (gescheiterten) Google Glasses. Einem Bericht der Financial Times zufolge arbeitet man in Cupertino hierzu derzeit an verschiedenen Prototypen, um so das erfolgversprechendste Modell zu ermitteln. Ein Team soll sich dabei unter anderem mit einer Brille beschäftigen, die über eine 3D-Kamera, aber keine eigenen Projektionsflächen verfügt. In diesem Fall wäre das iPhone das externe Display für die Brille. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt unter anderem auch Snapchat mit seinen Spectacles (€ 149,99 bei Amazon). Eine finale Entscheidung zum Design sei aber noch in weiter Ferne. Sollte Apple aber diesem Ansatz folgen, würde man ein ähnliches Konzept fahren wie bei der ersten Apple Watch, die ebenfalls sehr eng an das iPhone gebunden war. Daher stellt sich die Frage, ob der Nutzer nicht inzwischen etwas anderes erwartet und eine Brille (wenn überhaupt) bevorzugt, die die Informationen in einer Art Head-Up Display direkt auf den Gläsern anzeigen kann.
Unklarheit besteht nach wie vor in Sachen Markteinführung eines solchen Geräts. Während mach einer diese bereits für 2018 erwartet, gehen andere davon aus, dass es noch länger dauern wird, bis das Apple-Produkt die Marktreife erreicht hat. Insgesamt würde ein solcher Schritt allerdings in Apples aktuelle Strategie passen. Mit ARKit wird Apple im Herbst mit iOS 11 die größte Augmented Reality Plattform der Welt an den Start bringen. Eine daran angedockte smarte Brille wäre da der logische nächste Schritt.
Als Apple seine Apple Watch auf den Markt brachte, war sie eine reine Ergänzung zum iPhone. Manch einer ging sogar soweit, sie als iPhone-Verlängerung am Handgelenk zu bezeichnen. In der für den Herbst erwarteten dritten Generation der Smartwatch könnte sie sich nun endgültig vom iPhone emanzipieren, sollten sich die aktuellen Informationen von Bloomberg und dem Wall Street Journal bestätigen. Wie bereits gemunkelt, berichten beide für gewöhnlich gut unterrichtete Publikationen, dass Apple die Apple Watch Series 3 in der Tat mit einer LTE-Anbindung ausstatten wird. Bereits in der Series 2 hatte Apple ein oft gewünschtes Feature hinzugefügt und die Watch um ein GPS-Modul erweitert. Mit der LTE-Anbindung hätte die Apple Watch nun eine permanente Datenverbindung, unabhängig von einem stets mitzuführenden iPhone. Hiermit ließen sich unter anderem Apps downloaden, Textnachrichten verschicken oder Musik streamen. Unklar ist, ob es sich um eine reine Datenverbindung handelt oder auch Telefongespräche ohne verbundenes iPhone möglich sein werden.
Eine der größten Herausforderungen dürfte dabei die Akkulaufzeit sein. Die nutzung der Mobilfunkverbindung saugt extrem am Akku, was bei der nicht gerade rosigen Aukkulaufzeit der Apple Watch durchaus problematisch sein dürfte. Der zugehörige Chip soll übrigens von Intel und nicht von Qualcomm stammen, mit denen sich Apple derzeit in einem Rechtsstreit befindet.
Ein weiteres Gerücht kommt aus berufenem Munde, nämlich dem bekannten Apple-Blogger John Gruber, der allerdings direkt hinterherschiebt, dass er die Quelle nicht wirklich verifizieren könne. Demnach soll die Apple Watch Series 3 über einen komplett neuen Formfaktor verfügen. Bereits mitten in den Gerüchte zur aktuellen Series 2 hatte der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo berichtet, dass die dritte Generation der Watch Apples erstes Re-Design darstellen würde. Unklar ist allerdings wie dieses aussehen würde. Ich persönlich empfinde ein rundes Design bevorzugen, wie beispielsweise bei der Samsung Gear S3.