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HEIF und HEVC: Apples neue Multimedia-Formate in iOS 11 und macOS High Sierra

Mit der Veröffentlichung von iOS 11 und macOS High Sierra hat Apple zwei neue Medienformate auf seinen beiden wichtigsten Plattformen eingeführt, die vor allem für eine höhere Effizienz bei der Komprimierung sorgen und damit Speicherplatz und Ressourcenhunger verringern sollen. Apple hatte beide Formate auf der WWDC vorgestellt. Nun wo die beiden Betriebssysteme veröffentlicht sind, werfen wir einmal einen schnellen Blick auf sie. Den Anfang macht dabei das neue Bildformat HEIF, welches Apple als den Nachfolger von JPEG bezeichnet. HEIF steht für "High Efficiency Image Format" und ist das Pendant zum neuen HEVC Videocodec, um das wir uns später noch kümmern. HEIF wurde allerdings nicht von Apple, sondern von der MPEG-Gruppe entwickelt, welches unter anderem auch für das AAC Audioformat verantwortlich zeichnet, welches in iTunes zum Einsatz kommt.

Die Vorteile von HEIF liegen in einer höheren und effizienteren Komprimierung der Bilddaten bei gleichzeitig besserer Bildqualität im Vergleich zu JPEG. Zudem unterstützt HEIF auch Transparenzen (ähnlich wie PNG) und ein breiteres Farbspektrum, wovon unter anderem auch die neuen iPhones profitieren, die Bilder im HEIF-Format knipsen. Zum aktuellen Zeitpunkt beträgt die Dateigröße eines HEIF-Bildes in etwa die Hälfte eines JPEG-Bildes vergleichbarer Qualität. Vor allem auf den iOS-Geräten macht sich hierdurch schnell eine signifikante und willkommene Einsparung von Speicherplatz bemerkbar. Zudem kann HEIF auch als Container für mehrere Aufnahmen dienen, was sich unter anderem bei Burst-Aufnahmen und Live Photos positiv auswirkt. Mittelfristig könnte das neue Format auf diese Weise auch das GIF-Format ablösen.

Selbstverständlich stellt sich bei einem neuen Dateiformat auch stets die Frage nach der Kompatibilität zu anderen Systemen. Derzeit können HEIF-Bilder nur von iOS-Geräten mit mindestens einem A10 Fusion Chip aufgenommen werden. Besitzer eines solchen Geräts können in den Einstellungen unter "Kamera > Formate" einstellen, ob Fotos im HEIF-Format aufgenommen werden sollen oder mit "Maximaler Kompatibilität", was dem herkömmlichen JPEG-Format entspricht. Apple unterstützt das HEIF-Format auf allen Macs, auf denen macOS High Sierra läuft und die meisten vorinstallierten Apps, wie Fotos, Vorschau und Quick Look arbeiten standardmäßig mit dem neuen Format. Aber auch an andere Systeme hat Apple gedacht, so dass iOS 11 automatisch im HEIF-Format aufgenommene Bilder nach JPEG konvertiert, wenn sie beispielsweise per AirDrop an Geräte mit einer älteren iOS-Version, an Nicht-Apple-Geräte, an soziale Netzwerke oder an Apps gesendet werden, die mit dem neuen Standard noch nichts anfangen können.

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macOS High Sierra enthält neues Sicherheits-Tool zur Überprüfung der EFi-Integrität

Wie bereits am Namenswechsel von macOS Sierra auf macOS High Sierra zu erkennen ist, kümmert sich Apple bei dem neuen System vorrangig um Verbesserungen unter der Haube und liefert nur kleinere neue Funktionalitäten aus. Eine Neuerung betrifft dabei die weitere Verbesserung der Sicherheit des Systems. So hat Apple in macOS High Sierra einen automatischen Hintergrund-Check verbaut, der die EFI-Firmware des Gerät überwacht und permanent gegen Apples Datenbank abgleicht, um sicherzustellen, dass es keine unerlaubten Veränderungen an dieser gibt. In einer Serie von Tweets, die inzwischen gelöscht wurden, bei den Kollegen von The Eclectic Light Company. aber nach wie vor vorliegen, hatte ein Apple-Ingenieur das neue Feature gepriesen. Demnach überprüft der neue "eficheck", der sich auf dem Mac unter dem Pfad "/usr/libexec/firmwarecheckers/eficheck" befindet, einmal pro Woche die Mac-Firmware. Sollten dabei Ungereimtheiten festgestellt werden, wird der Nutzer informiert und kann seine Daten anonymisiert an Apple zur weiteren Untersuchung senden.

Komponenten für das iPhone 8 teurer als noch beim iPhone 7

Bereits kurz nach Erscheinen des iPhone 8 haben die Kollegen von iFixit das Gerät in guter Tradition in seine Einzelteile zerlegt und dabei die einzelnen, verbauten Komponenten zu Tage gefördert. Die Analysten von IHS Markit haben sich nun einmal mit den Kosten für diese Komponenten auseinandergesetzt und ihre Erkenntnisse Bloomberg zur Verfügung gestellt. Demnach kosten die Bauteile für ein iPhone 8 mit 64 GB Speicher ca. 247,51 US-Dollar, was einem Anstieg von knapp 10,- Dollar gegenüber dem 32 GB iPhone 7 aus dem vergangenen Jahr entspricht. Beim 64 GB iPhone 8 Plus betragen die Kosten ca. € 288,08 US-Dollar, was einem Anstieg von knapp 18,- Dollar entspricht. Auch hierdurch lassen sich sicherlich teilweise die Preiserhöhungen der neuen Geräte gegenüber ihren Vorgängern erklären.

Vor allem der Speicher, die Kamera und der A11 Bionic Chip sollen die Preistreiber laut IHS gewesen sein. Aber auch die neuen True Tone Displays und das neue Glasgehäuse haben wohl ihren Teil beigetragen. Das induktive Lademodul hat die Kosten gegenüber dem iPhone 7 um ca. 2,- Dollar erhöht, der A11 Bionic Chip um ca. 5,- Dollar und der größere Speicher von 256 GB im Top-Modell um ca. 6,- Dollar. Festgehalten werden muss dabei allerdings, dass diese Kosten nicht unbedingt dem entsprechen müssen, was Apple mit den Zulieferern an Preisen ausgehandelt hat. Zudem werden natürlich bei der reinen Komponentenbetrachtung auch keine Kosten, wie Entwicklung und Produktion berücksichtigt. Apple CEO Tim Cook hatte 2015 einst zu Protokoll gegeben, dass die Kostenschätzungen zu sen Apple-Produkten nicht ansatzweise akurat seien.

[Umfrage] macOS High Sierra nach 24 Stunden: Keine Probleme beim Umstieg auf APFS

Während es bei einem großen Systemupdate immer zu Schwierigkeiten und Problemen kommen kann, die im schlechtesten Fall auch zu einem größeren Datenverlust führen können, ist die Umstellung des kompletten Dateisystems noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Genau eine solche Umstellung hat Apple mit dem Update von macOS Sierra auf macOS High Sierra nun aber vorgenommen. Konkret wechselt Apple vom in die Jahre gekommenen HFS+ auf das vor allem auf moderne Flash-Speicher und die Sicherheitsanforderungen der heutigen Zeit ausgelegte Apple File System (APFS). Diesen Schritt hatte man bereits mit der Veröffentlichung von iOS 10.3 auf dem iPhone und iPad durchgeführt. Damals lief die Umstellung vollkommen geräuschlos und ohne breit auftretende Probleme ab. Ähnliches lässt sich nun nach 24 Stunden auch auf dem Mac beobachten. Apple scheint die Umstellung also sehr gut vorbereitet zu haben. Selbstverständlich gibt es bei jedem Update Fehlerberichte im Internet zu lesen. Diese halten sich jedoch im Falle von macOS High Sierra erfreulich in Grenzen. Zunächst wird APFS ausschließlich von SSDs und fest verbauten Flash-Speichern unterstützt. Später soll sich auch noch die Unterstützung von Fusion Drives hinzugesellen, wie Apples Software-Chef Craig Federighi inzwischen zu Protokoll gab. Um zu überprüfen, ob der eigene Mac umgestellt wurde, hilft ein Blick in das Festplatten-Dienstprogramm.

Da inzwischen erfahrungsgemäß einige Nutzer mit dem Update warten, um zunächst einmal zu sehen, ob es auf den Rechnern der Early Adopters reibungslos läuft, hier noch eine kleine Umfrage, in der Letztere den Abwartenden mitteilen können, wie das Update bei ihnen gelaufen ist. Für weitere Erklärungen ist wie immer in den Kommentaren Platz. Ich für meinen Teil kann von einem problemlosen Update auf einem MacBook Pro (Mid 2015) und einem MacBook (Mid 2017) berichten.

Apple veröffentlicht iOS 11.0.1

Exakt eine Woche nach der Freigabe von iOS 11 hat Apple am heutigen Abend das erste Wartungsupdate für das neue Betriebssystem nachgelegt. Wie bereits an der Versionsnummer 11.0.1 zu erkennen ist, kümmert sich das Update in erster Linie um Fehlerkorrekturen und die Beseitigung der wesentlichen Kinderkrankheiten. Wie sich das Update unter anderem auch auf die bestehenden Probleme mit der Akkulaufzeit auswirkt, muss freilich ebenso abgewartet werden, wie die Auswirkungen auf die Bluetooth-Probleme. Die heute Morgen auf meinem Blog gestartete Umfrage zur Akkulaufzeit hat bislang ergeben, dass bei gut zwei Dritteln aller Nutzer die Akkulaufzeit zum Teil deutlich schlechter geworden ist. Ob sich dies nun bessert, werden die nächsten Tage zeigen. Das Update kann ab sofort OTA geladen werden.

Technische Daten zum Akku, A11-Chip und Arbeitsspeicher des iPhone X aufgetaucht

Während die technischen Details zum iPhone 8 inzwischen, unter anderem durch den Teardown der Experten von iFixit bekannt sind, hält sich Apple zum iPhone X nach wie vor bedeckt. Ein wenig Licht ins Dunkel bringt nun jedoch ein offizielles Dokument der chinesischen Technologie-Zulassungsbehörde, aus dem hervorgeht, dass Apple seinem neuen Vorzeige-iPhone einen Akku mit einer Kapazität von 2.715 mAh verpasst hat und den A11 Bionic Chip mit einer Taktrate von 2,4 GHz laufen lässt. Entdeckt wurde das Dokument von dem Leaker Steve Hemmerstoffer. Zum Vergleich: Der Akku im iPhone 8 Plus hat eine Kapazität von 2.691 mAh, der des iPhone 8 von 1.821 mAh. Vermutlich dürfte der größere Akku aber auch nötig sein, schließlich müssen auch das größere Display und die neue TrueDepth-Kamera befeuert werden. Auf der anderen Seite sollte das neue OLED-Display deutlich weniger energiehungrig sein als sein LCD-Vorgänger. Der A11-Chip läuft hingegen mit einer vergleichbaren Taktrate, die auch bei den Benchmarks für das iPhone 8 und iPhone 8 Plus ermittelt wurden und die 3 GB Arbeitsspeicher entsprechen dem, was Apple auch im iPhone 8 Plus verbaut. Diese werden bei beiden Geräten unter anderem für die Dual Lens Kamera auf der Rückseite benötigt.

iFixit zerlegt das Apple TV 4K

Wer in den vergangenen Tagen mitgezählt hat, wird feststellen, dass nach den Teardowns des iPhone 8 und der Apple Watch Series 3 noch das Apple TV 4K fehlt. Genau diese Lücke wird nun gefüllt und iFixit lüftet die letzten Geheimnisse der neuen Set-Top Box. Bereits bekannt war dabei, dass das Apple TV 4K von einem 64-Bit A10X Fusion Chip befeuert wird. Die Reparaturspezialisten haben in den Innereien nun auch noch 3 GB LPDDR4 RAM von SK Hynix entdeckt, was einer Aufstockung gegenüber den 2 GB aus dem Vorgängermodell entspricht. Für die rechenintensive Wiedergabe von 4K-Inhalten musste Apple zudem die Kühlung des Apple TV überarbeiten. Dies kann man auch bereits mit dem bloßen Auge von außen erkennen. Dort findet man auf der Bodenplatte nun entsprechende Belüftungsschlitze.

Daneben sind die restlichen Veränderungen ebenfalls bereits bekannt gewesen. So verfügt das Apple TV 4K nun wieder über einen Gigabit Ethernet Port auf einer Rückseite und verzichtet künfitg auf einen USB-C Serviceport, der bislang darüber angesiedelt war. Ansonsten entspricht das neue Apple TV in weiten Teilen seinem direkten Vorgänger. Von iFixit gab es dabei einen Reparierbarkeits-Score von 8/10 Punkten.

Apple präsentiert: Zeitlose Essential-Alben für € 5,99 im iTunes Store

Ein Blick in den iTunes Music Store hat mich heute mal wieder auf eine aktuell laufende Aktion aufmerksam gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Auf einer Sonderseite präsentiert Apple dort aktuell nämlich Zeitlose Essential-Alben bekannter Künstler und Bands für schlanke € 5,99. Darunter befinden sich in einige Alben, die aus meiner Sicht in keiner Musiksammlung fehlen sollten. Wer hier also mal wieder ein wenig nachlegen möchte, wird ganz sicher in der Liste fündig. Im Anschluss eine kurze Auswahl der Alben, die ich persönlich für am empfehlenswertesten halte: