Apple bewirbt sich um ".apple" Domain-Endung

Wie zu erwarten, sickern inzwischen immer mehr auch kleine Fundstücke aus iOS 6 durch, die zwar nicht prominent von Apple vermarktet werden, aber dennoch in die Kategorien "Nützlich", "Endlich" oder "Liebe zum Detail" fallen. Sowohl in die erste, als auch in die zweite der genannten Kategorien möchte ich dabei die Rückkehr der deutschen Umlaute-Tastatur einordnen. Diese tauchte bereits zuvor in diversen Betas von iOS 6 auf, um dann in der finalen Version wieder zu verschwinden. Insofern würde ich erst noch einmal Vorsicht walten lassen. Aktuell jedenfalls kann man auf dem iPhone in den Tastatur-Einstellungen von iOS 6 neben der gewohnten QWERTZ-Tastatur auch ein Layout mit dem Namen "Deutsch" auswählen, welches die Tastatur um eigene Tasten für die Umlaute ergänzt.
Die WWDC ist nach wie vor in vollem Gange und Apple schläft auch nach der einleitenden Keynote vom vergangenen Montag nicht. So tauchen immer wieder neue Updates in der Softwareaktualisierung auf, die Apple kurzfristig freigegeben hat. Betroffen sind hiervon vor allem auch die neu vorgestellten MacBook-Modelle. So stand unmittelbar nach der Keynote bereits das "MacBook Pro (Mid 2012) Software Update 1.0" zum Download bereit. Obwohl Apple lediglich kleinere Korrekturen in den Releasnotes angibt, wiegt das Update satte 1,06 GB. Ebenfalls veröffentlicht wurde inzwischen das "MacBook Pro (Retina) Trackpad Update 1.0", mit dem Apple wie zu erwarten Probleme mit dem Trackpad behebt. Und auch das neue MacBook Air hat bereits ein Update erhalten. Das ebenfalls 1,06 GB schwere "MacBook Air (Mid 2012) Software Update 1.0" behebt analog zum MacBook Pro Pendant diverse kleinere Probleme und wird allen Neu-Besitzern des Geräts zur Installation empfohlen.
Für alle Macs mit Thunderbolt-Anschluss ein hat Apple das "Thunderbolt Software Update 1.2" veröffentlicht, um die Kompatibilität mit dem neuen Ethernet- und FireWire 800-Adapter herzustellen. Aber Vorsicht! Diverse Anwender berichten nach der Installation inzwischen von Kernel Panics. Von daher sollte man von einer Installation aktuell noch absehen, wenn man nicht auf einen der beiden neuen Adapter angewiesen ist. A propos Thunderbolt. Als kleine Randnotiz legt Apple seinem Thunderbolt Display inzwischen einen kostenlosen "MagSafe to MagSafe 2 Converter" bei, der das Gerät kompatibel mit dem neuen MagSafe 2 Standard macht.
Mit der Vorstellung von iOS 6 auf der WWDC-Keynote war auch klar, welche Geräte von dem neuen Betriebssystem ab Herbst unterstützt werden. Hierunter fallen das iPhone 3GS, das iPhone 4, das iPhone 4S, das iPad 2 und das neue iPad, sowie der iPod touch der vierten Generation. Doch wie es auch in der Vergangenheit schon war, wird Apple nicht den kompletten Funktionsumfang von iOS 6 auch auf all diese Geräte bringen. In den vergangenen Stunden seit der Keynote erreichten mich zahlreiche Mails, in denen User fragten, welche Funktion denn nun auf welchem Gerät unterstützt wird. Ein Blick in das Kleingedruckte auf Apples Webseiten zu iOS 6 schafft hier Abhilfe. Dabei wird relativ schnell deutlich, dass iOS 6 zwar auf dem iPhone 3GS läuft, aber nur die wenigsten neuen Funktionen unterstützt. Ähnliches gilt für den iPod touch der vierten Generation, auch wenn hier nicht eindeutig zu erkennen ist, ob Apple ihn in seinen Anmerkungen mit dem iPhone 4 gleichsetzt. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle
Immerhin kommen auch die Nutzer der in der obigen Liste leer ausgegangenen Geräte noch in den Genuss kleinerer Neureungen wie den neu gestalteten mobilen Stores, iCloud Tabs oder Facebook-Integration. Vermutlich ist dies jedoch nur ein schwacher Trost.
Die Kollegen von MacOtakara (via AppleInsider) weisen auf eine chinesische Seite hin, auf der ein komplett zusammengebautes iPhone zu sehen ist, wie es im Herbst dieses Jahres erscheinen soll. Das Gerät weist zugegebenermaßen diverse Details auf, die in der Tat für das diesjährige Gerät gehandelt werden. Darunter die aus zwei verschiedenen Materialien gefertigte Rückseite, die neue Anordnung von Rückseitenkamera und Blitz, ein neues Design bei Lautsprecher und Mikrofon, die in die Mitte gewanderte Frontkamera (samt Mini-LED-Blitz?), den kleineren Dock-Anschluss, den Kopfhöreranschluss an der Geräte-Unterseite und wohl auch das größere Display. Doch auch wenn die Quelle angibt, dass die "Fotos" keine Spuren einer etwaigen Bearbeitung in Photoshop aufweisen, handelt es sich bei den Bildern keinesfalls um Fotos eines echten iPhone, sondern um ein 3D-Rendering, welches seit einigen Tagen auch bei Flickr zu finden ist. Dies hätte man auch allein schon an der Perspektive erahnen können. Wenn jemand ein solches Gerät in die Finger bekommt, warum fotografiert er es dann aus einem so unmöglichen Winkel und nicht frontal? Nichts desto trotz dürfte das neue iPhone durchaus so aussehen, wie auf den Bildern dargestellt. Daher poste ich sie hier mal zur Steigerung der allgemeinen Vorfreude.
Vor ca. eineinhalb Jahren führte Apple gemeinsam mit iTunes 10 sein neues soziales Musiknetzwerk unter dem Namen "Ping" ein. Nach einem recht holprigen Start mit mal verfügbarer, mal nich verfügbarer Facebook-Integration ging man schließlich eine Partnerschaft mit Twitter ein, um Ping an den Microblogging-Dienst anzuschließen. Dem Erfolg half jedoch auch diese Maßnahme nicht auf die Sprünge. Um es klar auszudrücken: Ping ist einer der wenigen großen Flops von Apple in den vergangenen Jahren. Darüber können auch die 1 Million Anmeldungen in den ersten beiden Tagen nicht hinweg täuschen. In seinem D10-Interview machte Tim Cook dies auch erst kürzlich mit den Worten deutlich: "The customer voted and said ’this isn't something that I want to put a lot of energy into’."
Nun berichtet John Paczkowski für All Things Digital, dass das Ende von Ping nicht mehr fern sei und das Netzwerk aus dem nächsten großen Update für iTunes, welches für den Herbst erwartet wird, gestrichen wird. Stattdessen sollen die bereits in iOS 6 und OS X Mountain Lion enthaltenen Partnerschaften mit Twitter und Facebook weiter ausgebaut werden und auch in iTunes einfließen. Im am Montag freigegebenen iTunes 10.6.3 ist Ping ebenso enthalten, wie in der ersten Beta von iOS 6. In letzterer wird man beim Aufruf jedoch von der Meldung begrüßt "This feature is not currently available in iOS 6".
Es ist inzwischen gute Tradition, dass Apple auf der alljährlichen World Wide Developers Conference WWDC die begehrten Apple Design Awards an Entwickler verleiht,
die besonders innovativen Apps in den AppStore gebracht haben. Dabei wurden in diesem Jahr ausschließlich Apps in den Kategorien iPad, iPhone, Mac und Studenten geehrt. Die Auswahl ist aus meiner Sicht wirklich gelungen und beinhaltet auch einige Apps, die ich in den vergangenen zwölf Monaten in meinen AppStore Perlen präsentiert hatte. Insofern kann ich mich den Empfehlungen der Jury nur anschließen. Hier also die vollständige Liste der diesjährigen Gewinner der Apple Design Awards:
Kategorie iPhone:
Jetpack Joyride (kostenlos im AppStore)
Wo ist mein Wasser? (€ 0,79 im AppStore)
National Parks von National Geographic (kostenlos im AppStore)
Bobo Explores Light (€ 3,99 im AppStore)
DM1 – The Drum Machine (€ 3,99 imAppStore)
Paper by FiftyThree (kostenlos im AppStore)
Deus Ex: Human Revolution – Ultimate (€ 39,99 im Mac AppStore)
Limbo (€ 7,99 im Mac AppStore)
Sketch (€ 31,99 im Mac AppStore)
daWindci (€ 2,99 im Mac AppStore)
Little Star (€ 2,39 im Mac AppStore)
Wie jedes Jahr war am vergangenen Abend die Keynote zur Eröffnung der WWDC lediglich die Spitze des Eisbergs. Um die dort behandelten Themen herum gibt es noch eine ganze Reihe Nebenkriegsschauplätze, die vielleicht nicht sofort ins Auge springen, die aber dennoch ihre eigene Relevanz haben. Die vielleicht größte Aufmerksamkeit hat auf der Keynote wohl das neue "MacBook Pro der nächsten Generation", oder kurz "Retina-MacBook Pro", erzielt. Ich tue mich ehrlich gesagt ein wenig schwer mit Apples neuer Namensgebung wie "The new iPad" oder jetzt "Next Generation MacBook Pro". Wie dem auch sei, erstmals stattete Apple dabei ein MacBook mit einem solch hochauflösenden Display mit 220 ppi aus. Erstmals verabschiedete sich Apple dabei aber auch in seinen Profi-MacBooks von einem optischen Laufwerk und, und das ist für mich deutlich schlimmer, von einem Ethernet-Anschluss. Dieser lässt sich zwar per Adapter "nachliefern", dieses ganze Adapter-Gefummel geht mir aber zugegebenermaßen auf die Nerven. Um die flachere Bauform realisieren zu können, hat Apple zudem den MagSafe-Anschluss verkleinert.
Der neue MagSafe 2 Anschluss, der sich auch im aktuellsten MacBook Air befindet, ist nicht kompatibel mit den bisherigen MagSafe-Netzteilen und auch nicht mit diesen verwendenden Geräten, wie z.B. dem Thunderbolt Display. Apple bietet in seinem Store jedoch inzwischen einen "MagSafe to Magsafe 2 Converter" für $ 9.99 an, der die Kompatibilität wiederherstellt.
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