Für die Besitzer eines der MacBook Air Modelle aus den letzten beiden Generationen war es vorgestern bereits soweit, Besitzer des neuen MacBook Pro mit Retina Display waren vergangene Nacht an der Reihe. Dor veröffentlichte Apple nämlich nun auch für dieses Modell ein SMC Firmware Update, welches unter OS X Mountain Lion Power Nap, eine der großen Neuerungen unter dem neuen Betriebssystem aktiviert. Damit sind nun alle Power Nap unterstützenden Macs versorgt worden. Voraussetzung hierfür ist nämlich das Vorhandensein eines fest verbauten Flash-Speichers anstelle einer herkömmlichen Festplatte. Ob auch Macs mit SSD irgenwann in Zukunft unterstützt werden ist weiter unklar. In den Releasnotes schreibt Apple: "This update fixes several sleep/wake issues to improve
the stability of MacBook Pro with Retina display (Mid 2012) computers
and is recommended for all users running OS X v10.7.4. It also enables
Power Nap support for users running OS X v10.8 or later." Das "MacBook Pro Retina SMC Update 1.0" kann über das zugehörige Support-Dokument oder die Softwareaktualisierung bzw. die Update-Funktion im Mac AppStore geladen werden. Alle Infos zu Power Nap, wie z.B. die folgenden unterstützten Dienste, hat Apple inzwischen in einem
eigenen Support-Dokument zusammengefasst.
Von Power Nap werden aktuell die folgenden Programme und Dienste unterstützt:
- Mail
- Kontakte
- Kalender
- Erinnerungen
- Notizen
- iWork-Dokumente aus der Cloud
- Photo Stream
- Mac App Store Updates
- Time Machine Backup
- Find My Mac
- VPN on demand
- Konfigurationsprofil für Macs

In dieser Woche hat Apple OS X Mountain Lion veröffentlicht und damit das erste der beiden großen Betriebssystem-Updates in diesem Jahr. Das zweite, iOS 6, folgt im Herbst. Während sich Apple bei seinem Mac-System zumindest in der Außendarstellung bereits von dem alten Nummernsystem (spricht noch jemand von OS X 10.8?) verabschiedet hat, wird bei iOS weiter fröhlich durchnummeriert. Aber vielleicht kommen ja auch hier bald die Tiernamen. Anbieten würden sich analog zu den Großkatzen bei OS X vielleicht Kleinkatzen, a la "Angora", "Birma" oder "Somali". Aber Spaß bei Seite. Eine der neuen Hauptfunktionen in iOS 6 (bleiben wir fürs Erste bei diesem Namen) wird die neue Karten-App samt 3D-Ansicht sein. Was in den Betas schon ganz gut aussieht, kann man nun auch beim Konkurrenten Google bestaunen. Gestern erschien dort nämlich Version 7 der universellen iOS-App von
Google Earth (kostenlos im AppStore), inkl. einer 3D-Ansicht der Städte Los Angeles, Boston, San Francisco, Genf und Rom. Weitere Städte sollen in Kürze folgen. Ähnlich wie bei iOS 6 werden von der 3D-Funktion jedoch ausschließlich das iPhone 4S, das iPad 2 und das neue iPad unterstützt. Zudem enthät die neue App auch eine Funktion namens "Touren", wohinter sich für diverse Städte und Sehenswürdigkeiten ein kleiner, in die App integrierter Reiseführer verbirgt. Und nun viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 30/12" vollständig lesen

Apple hat mal wieder auf dem Einkaufsmarkt zugeschlagen und laut
Reuters den Sicherheitsspezialisten AuthenTec für einen Kaufpreis von rund 356 Millionen Dollar übernommen. Unter anderem wurden von dem Unternehmen bislang VPN-Lösungen angeboten. Für Apple interessanter könnten jedoch die von AthenTec hergestellten Sensoren für Fingerabdrücke sein, die sich in Computern oder Mobilgeräten zur Benutzerauthentifizierung verwenden lassen und die dazu gehörige Software um erfasste Fingerabdrücke zu verarbeiten. Zu den bisherigen Kunden gehörten unter anderem Alcatel-Lucent, Cisco, Fujitsu, HP, Lenovo, LG, Motorola, Nokia und Samsung. Letztere nutzen beispielsweise AuthenTecs QuickSec VPN für die hauseigenen Smartphones und Tablets. Für Apple könnte die Übernahme vor allem im Hinblick auf Technologien im Bereich Near Field Communication (NFC) interessant sein, denn AthenTec ist auch in diesem Bereich aktiv. Und im Hinblick auf das kommende iPhone, welches angeblich bereits über einen NFC-Chip verfügen soll und die neue Passbook-App in iOS 6 dürfte die Übernahme durchaus eine strategische Investition in die Zukunft sein.
Einen durchaus interessanten Fund haben die amerikanischen Kollegen von The Verge aufgetan. Die Tatsache das sich Apple und Samsung derzeit wegen diverse Patentstreitigkeiten vor Gericht befinden hat dazu geführt, dass Unterlagen an die Öffentlichkeit gelangt sind, in denen auch Skizzen und Bilder von frühen, nicht veröffentlichten Apple-Produkten zu sehen sind. Vornehmlich handelt es sich aufgrund der Streitgrundlage dabei um iPhones und iPads. Während das ein oder andere Design der iPhone-Prototypen ein wenig an ältere iPod nano Generationen oder auch das aktuelle Nokia Lumia erinnert, ist jedoch vor allem die Rückseite eines der Prototypen interessant. Ähnlich wie von vielen Seiten für das neue iPhone vermutet, besteht auch diese offenbar aus zwei verschiedenen Materialien und weist am oberen und unteren Ende einen schwarzen Streifen auf, während der mittlere Teil metallähnlich aussieht. Möglich also, dass diese frühen Überlegungen von Apple nun dieses Jahr in das neue iPhone-Modell einfließen. Das folgende Bild der Kollegen von MacRumors zeigt den Prototypen aus den Unterlagen (rechts) neben einem Rendering des neuen iPhone auf Basis der aktuell zirkulierenden Gerüchte (links), erstellt von Blackpool Creative.

Die Woche endet wie sie begonnen hat. Nämlich gut für alle Schnäppchenjäger. Neben den bereits am Montag angesprochenen Aktionen bei REWE und Toom mischt nun auch der Apple Fachhändler Gravis bei den günstigen iTunes-Geschenkkarten mit. Auch dort bekommt man beim Kauf einer iTunes-Karte mit einem Guthaben
von € 25,- einen Nachlass von 20% auf den normalen Verkaufspreis und zahlt somit nur € 20,-. Die Anzahl der Karten pro Kauf ist offenbar nicht auf 2 Stück pro Person begrenz, hinsichtlich der Dauer der Aktion ist nichts bekannt. Von daher gehen wir einfach mal davon aus, "so lange der Vorrat reicht". Man sollte also im Zweifel schnell sein, um noch rechtzeitig zuschlagen zu können. Schließlich haben die Karten ja kein Verfallsdatum. Der Wert der Karte kann sowohl für Musik, als auch für Fernsehserien, Filme,
iBooks und Einkäufe im Mac- und iOS-AppStore und damit auch für den evtl. noch nicht erfolgten Erwerb von OS X Mountain Lion genutzt werden. Außerdem erwarten uns ja heute später am Tage noch die AppStore Perlen dieser Woche... (mit Dank an Arnd!)
Achtung: Leider kann ich die Hinweise auf die günstigen iTunes-Karten nicht in jedem einzelnen Fall überprüfen. Checkt daher bitte vorher noch einmal ab, ob die jeweilige Filliale den Rabatt auch tatsächlich gewährt!

Das TIME Magazine spricht aus, was eigentlich nicht mehr auszusprechen bedurfte. Der im vergangenen Jahr verstorbene Steve Jobs gehört in den Augen des angesehenen Magazins zu den 20 einflussreichsten Amerikanern aller Zeiten. Der Apple-Gründer steht damit in einer Reihe mit Persönlichkeiten wie George Washington, Thomas Jefferson Abraham Lincoln und Henry Ford. In chronologischer Hinsicht ist Jobs dabei der letzte Eintrag, der es auf die Liste geschafft hat. Weitere aktuelle Persönlichkeiten aus der IT-Welt, wie seinen ewigen Widersacher Bill Gates, die beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin, sowie Mark Zuckerberg sucht man (noch) vergebens auf der Liste. Das TIME Magazine in seiner
Begründung zur Aufnahme von Steve Jobs in die Liste:
"Jobs was a visionary whose great genius was for design: he pushed and pushed to make the interface between computers and people elegant, simple and delightful. He always claimed his goal was to create products that were "insanely great." Mission accomplished."

Mit der Veröffentlichung von OS X Lion ist Apple im vergangenen Jahr einen radikalen Schritt gegangen, da man erstmals ein Betriebssystem online und nicht auf den klassischen Installationsmedien CD/DVD oder USB-Stick auslieferte. Zwar reiche man die Kaufoption eines Lion USB-Installationssticks im Apple Store einige Wochen nach Verkaufsstart nach, dennoch bleibt der Mac AppStore der primäre Vertriebsweg. Das hat sich auch bei Mountain Lion nicht geändert. Grundsätzlich ist dies sicherlich der richtige Weg. Speziell für Leute mit einer schlechten Internetanbindung ist dies jedoch ärgerlich. Und auch sonst kann das Vorhandensein eines physikalischen Installationsmediums durchaus hilfreich sein - trotz Recovery Partition und Internet Recovery. Aus diesem Grund an dieser Stelle eine kurze Anleitung, wie man sich mit wenigen Handgriffen selbst ein solches Medium in Form eines USB-Installationssticks erstellen kann. Voraussetzung hierfür ist ein USB-Stick mit mindestens 8 GB Speicherkapazität (analog gehen auch eine Double-Layer DVD oder eine entsprechend große SD-Speicherkarte) und das OS X Mountain Lion Installationspaket aus dem Mac AppStore. Die Installation darf allerdings noch nicht gestartet worden sein, da das Paket anschließend automatisch gelöscht wird. Allerdings lässt sich das Paket auch jederzeit erneut über den Reiter "Einkäufe" aus dem Mac AppStore laden (dazu evtl. die ALT-Taste gedrückt halten). Wichtig ist dann nur, dass man die anschließend automatisch startende Installation direkt beim Start abbricht.
"Anleitung: Mountain Lion USB-Installationsstick erstellen" vollständig lesen

Als Apple gestern OS X Mountain Lion veröffentlichte, war darin die neueste Version des hauseigenen Browsers Safari enthalten. Kurz darauf erschien das Update auf Version 6.0 auch für den Betriebssystem-Vorgänger OS X Lion. Was verwundert ist jedoch die Tatsache, dass Apple keine Windows-Version zum Download bereitstellte und diese auch mit keinem Sterbenswörtchen erwähnte. Auf den
Produktseiten zu Safari, wo man früher noch die Überschrift
"Safari for Mac + PC. The fastest easiest-to-use browser in the world, now available for Mac + PC." lesen konnte, wurden gar sämtliche Windows-Referenzen und auch der Download der Windows-Version des Browsers entfernt. Lediglich über ein nach wie vor verfügbares
Support-Dokument kann man die aktuellste, zusammen mit OS X Lion 10.7.4 veröffentlichte Windows-Version, nämlich Safari 5.1.7, herunterladen. Offiziell hat sich Apple bislang nicht zu der Thematik geäußert. Der Verdacht liegt jedoch nahe, dass Safari für Windows ein schleichendes Ende bevorsteht. Eigentlich nicht weiter verwunderlich. Seit Steve Jobs Safari 3.0 für Windows auf der WWDC 2007 vorstellte, konnte man unter Windows keinen nennenswerten Marktanteil erringen. Hinzu kommt, dass immer mehr Funktionen von Safari stark an OS X und die iCloud gebunden sind. Und dies lässt sich unter Windows nur über Umwege realisieren. Insofern scheint mit Version 6 der Zeitpunkt gekommen zu sein, sich von einem alten Zopf zu trennen.