Es war nur eine Frage der Zeit bis die Terminspekulationen um das Präsentations-Event für das kommende iPhone (und evtl. auch neue iPods und das kleinere iPad) an Fahrt aufnehmen würden. Nun sind es die Kollegen von iMore, die mit ihren Informationen hervor preschen. Ihren Informationen zufolge soll es sich dabei um Mittwoch den 12. September handeln. Interessanter Weise erwarten die Kollegen den Verkaufsstart des neuen iPhone dann für neun Tage später, nämlich am 21. September. Interessant ist dies deswegen, weil dieses Datum auch schon vor einigen Tagen von den französischen Kollegen von App4Phone ins Spiel gebracht und kurz darauf von PhoneArena bekräftigt wurde. Wie ich damals bereits angemerkt hatte, halte ich den Termin für durchaus realistisch. Die Quelle von iMore soll sich zudem in der Vergangenheit als verlässlich erwiesen haben, aber was heißt das bei Apple-Gerüchten schon.
Neben dem iPhone sollen auf dem Event das kleinere iPad und der gemunkelte neue iPod nano, sowie evtl. ein neuer iPod touch im Fokus stehen. Während sich die Kollegen hier nicht ganz so sicher sind, könnte das kleinere iPad aber ebenfalls am 21. September in den Verkauf gehen, die neuen iPods vermutlich bereits am Abend des Events. Ebenfalls geplant ist selbstverständlich der GM von iOS 6 für Entwickler mit einer allgemeinen Veröffentlichung kurz vor dem Verkaufsstart des neuen iPhone, vermutlich um den 19. September herum. Nicht vergessen, all dies sind zum jetzigen Zeitpunkt nach wie vor Gerüchte. Ohne weitergehende Informationen zu haben, klingen die Daten für mich aber plausibel.
Eigentlich deuten schon genug Quellen, Gerüchte und angeblich geleakte Bilder auf das Design des kommenden iPhone hin. Die Reparatur-Spezialisten von iLab Factory haben sich jedoch auch schon in der Vergangenheit als verlässliche Quelle für Bilder von unveröffentlichten Apple-Produkten erwiesen. Egal, ob es sich dabei um das erste Foto eines Retina-Display handelte, welches letztlich tatsächlich im neuen iPad landete oder eine Blaupause eines größeren iPhone-Displays samt in die Mitte gewanderter FaceTime-Kamera vor ein paar Wochen. Die aktuell von den Asiaten veröffentlichte Bildergalerie zeigt nun ein komplett zusammengebautes Gerät, bei dem es sich den Autoren zufolge um das kommende iPhone handeln soll. Wie gesagt, wirklich Neues ist den Bildern nicht zu entlocken. Sowohl das größere Display samt mittiger FaceTime-Kamera, als auch der kleinere Dockanschluss und der nach unten gewanderete Kopfhöreranschluss gelten schon beinahe als ausgemachte Sache. Aufgrund der Relevanz der Quelle und der Qualität der Bilder sei jedoch auch dieses weitere Puzzlestück auf der Suche nach dem wahrscheinlichen Design für das im Herbst erwartete nächste iPhone erwähnt. (via MacRumors)



Mein letztjähriger Artikel "
Daumen runter für OS X Lion" war der bislang meist und auch am kontroversesten disuktierte Artikel auf meinem Blog. Ein Jahr später ist nun der Nachfolger von Lion da und da bietet es sich natürlich an, einen ähnlichen, jedoch zunächst von Grund vorurteilsfreien Blick auf das neue Betriebssystem zu werfen und den Daumen in die eine oder andere Richtung ausschlagen zu lassen. Ich habe Mountain Lion nun bereits seit einigen Wochen, nämlich seit der Veröffentlichung des Golden Masters in Benutzung und konnte mir so wie ich denke bereits ein durchaus gutes Bild vom Berglöwen machen. Fakt ist zunächst einmal, dass Apple den mit Lion eingeschlagenen Weg konsequent weitergegangen ist, ohne dabei revolutionäre neue Funktionen zu integrieren. Apples strategische Ausrichtung konzentriert sich aktuell (und das dürfte auch mittelfristig so bleiben) voll und ganz auf iCloud. Und genau dieser Dienst ist es auch, der die Entwicklung von OS X Mountain Lion spürbar beeinflusst hat. So gut wie alle neuen Funktionen sind inspiriert durch Funktionen aus iOS und der iCloud. War in den vergangenen Jahren der Mac der "Digital-Hub", wandert diese Funktion inzwischen mehr und mehr (nicht nur bei Apple) in die Wolke. Der Mac und die iOS-Geräte werden dabei nur noch zu Verwaltungsinstrumenten. Insofern möchte ich meine letztjährige Aussage, wonach Apple sein mobiles und sein Desktop-Betriebssystem immer mehr zusammenführt ein wenig relativieren. Die Zusammenführung erfolgt größtenteils über die iCloud. Ohne das Fazit bereits vorweg zu nehmen, sei bereits an dieser Stelle gesagt, dass mein Urteil zu Mountain Lion deutlich weniger drastisch ausfallen wird, als das zu Lion. Die Gründe werde ich im folgenden versuchen darzulegen.
"Kommentar: OS X Mountain Lion und der Daumen" vollständig lesen

Während der Mac AppStore für so manchen User eine einfache und komfortable Möglichkeit ist, Software auf den Mac zu laden, werden die damit verbundenen Einschränkungen und Bedingungen für manchen Entwickler zum Ärgernis. Dies führt gar soweit, dass diverse, durchaus namhafte Entwickler ihre Apps inzwischen wieder aus dem AppStore entfernen und stattdessen wieder auf herkömmlichen Wege vertreiben. Mit dem am Mittwoch veröffentlichten OS X Mountain Lion und der darin enthaltenen Gatekeeper-Funktion dürfte sich diese Situation noch einmal verschärfen. Standardmäßig gestattet dieser nämlich ausschließlich die Installation von Apps aus dem AppStore, was für den Benutzer neben dem angesprochenen Komfort auch eine erhöhte Sicherheit vor Schadsoftware bietet. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Apple von Apps im Mac AppStore seit dem 01. Juni verlangt, dass diese in einer "Sandbox", also einem vom Rest des Betriebssystems abgeschotteten Bereich laufen. Und genau hierin liegt für viele Entwickler das Problem. Innerhalb der Sandbox besitzen die Apps nur begrenzte Rechte, was unter anderem dazu geführt hat, dass beispielsweise Postbox, Anbieter einer E-Mail-Software, seine Apps wieder
aus dem Mac AppStore entfernt hat. Grund hierfür ist die Tatsache, dass sich durch die Sandbox keine Add-Ons mehr installieren ließen und kein direkter Zugriff mehr auf iCal und iPhoto bestand.
"Erste Entwickler kehren Mac AppStore den Rücken" vollständig lesen
Befindet sich Apple aktuell mal wieder auf großer Shopping-Tour? Gestern erst berichtete Reuters, dass Apple den Sicherheitsspezialisten AuthenTec übernommen habe. Heute nehmen erneut Gerüchte Fahrt auf, die es bereits seit längerer Zeit gibt. So wird schon länger spekuliert, ob Apple mit einem großen Investment beim Microblogging-Dienst Twitter einsteigt, oder das Unternehmen gar übernimmt. Ursprünglich ausgelöst wurden diese Gerüchte zunächst durch die Integration von Twitter in das iTunes-Netzwerk Ping und anschließend in iOS 5 im vergangenen Herbst. Nun ist es die New York Times
das sich Apple und Twitter "seit einigen Monaten" in aktiven Gesprächen befinden, in denen es im eine strategische Investition des Mac-Herstellers im Rahmen von mehreren hundert Millionen Dollar bei Twitter gehe. Aktuell sollen allerdings keine solche Gespräche stattfinden und auch das Wall Street Journal reagierte auf den Bericht umgehend mit einer eigenen Story, wonach die Gespräche vor über einem Jahr stattgefunden haben sollen und ohne konkretes Ergebnis endeten.
Nichts desto trotz könnte eine solche Investition in meinen Augen sogar Sinn machen, so lange eine entsprechende Idee dahinter steht. Google ist bereits ein direkter Konkurrent von Apple, Facebook könnte es mit einem seit einigen Wochen gemunkelten eigenen Smartphone schnell werden. Der Zusammenschluss mit einem Schwergewicht auf dem beliebten Markt der sozialen Netzwerke könnte Apple dabei helfen, seine Position zu festigen. Zumal eigene Versuche ein soziales Musiknetzwerk (nämlich das angesprochene Ping) zu etablieren bereits jetzt als gescheitert bezeichnet werden können. Sogar Apple CEO Tim Cook hatte ein mögliches baldiges Ende für Ping angekündigt.