Arbeitet Apple an einem eigenen Elektro-Auto oder nicht? Bis wir diese Frage abschließend beantworten können, wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen. Die Indizien mehren sich allerdings bereits jetzt. So soll sich Apple in den vergangenen Wochen intensiv mit Untnehmen auseinandergesetzt haben, die Ladestationen für Elektro-Autos bereitstellen, wie Reuters berichtet. Bei den Gesprächen soll es vor allem um die zugrundeliegende Ladetechnik gegangen sein, an die Apple sein Auto offenbar anpassen möchte. Möglich wäre aber auch, dass Apple nach einem proprietären Weg sucht, sein Auto zu laden und hierfür entsprechende Partner sucht. Tesla ist dabei mit seinem Supercharger-Netzwerk einen ähnlichen Weg gegangen.
Interessant sind dabei auch die Personal-Verpflichtungen, die Apple in den vergangenen Monaten in diesem Bereich getäigt hat. Unter anderem weist das zugehörige LinkedIn-Profil eines Nan
Liu dessen Inhaber als "an engineer who researched a form of wireless
charging for electric vehicles" aus. Zudem konnte Apple kürzlich auch den ehemaligen Ladeexperten Googles, Kurt Adelberger verpflichten. Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist aktuell noch eines der größten Probleme bei der Verbreitung von Elektro-Autos. Insofern wäre ein entsprechend weit gestreutes Netz für Apple sicherlich hilfreich.

Apples Kampf um den Datenschutz seiner Kunden geht weiter. Anfang des Jahres durch die Auseinandersetzung mit dem FBI zur Entsperrung eines von Terroristen genutzten iPhones losgetreten, fährt Apple nun erneut schwere geschütze auf und holt den angesehenen Sicherheitsexperten Jon Callas zurück nach Cupertino, wo er bereits in den 90er Jahren und zwischen 2009 und 2011 gearbeitet hat. Seinerzeit war der Kryptographie-Spezialist bei Apple für die Entwicklung eines Verschlüsselungssystems für Daten auf dem Mac verantwortlich. Seine Rückkehr passt aktuell insofern ins Bild, da Apple offenbar dabei ist, sein gesamtes Sicherheits-Team aufzurüsten, um den Zugriff auf die Daten auf seinen Geräten und in der Cloud noch sicherer zu machen. Zur konkreten neuen Aufgabe von Callas, der sich außer bei Apple unter anderem auch als Mitgründer der PGP Corp. (inzwischen Symantec), Silent Circle und Blackphone einen Namen gemacht hat, wollte man sich in Cupertino nicht offiziell äußern. Die aktuellen Zusammenhänge zeichnen jedoch ein recht eindeutiges Bild. (via
Reuters)
Der Fokus der letzten Windows-Versionen lag beinahe komplett auf dem Versuch, diese universell auch auf mobilen Geräten nutzbar zu machen. Dabei hat sich Microsoft vor allem mit Windows 8 eine blutige Nase geholt und auch mit Windows 10 konnte man nicht wirklich an den Erfolg des beliebten Windows 7 anknüpfen. Wie es künftig weitergehen wird, darüber darf spätestens seit heute kräftiger denn je gerätselt werden. In einer Mitteilung gab Microsoft heute nämlich bekannt, dass man das Windows Phone, also den eigentlichen Grund für die Kacheloptik der aktuellen Windows-Versionen, einstellen und künftig maximal noch Business Phones anbieten werde. Damit beendet Microsoft das Kapitel "eigenes Smartphone" gut zweieinhalb Jahre nachdem man den ehemaligen finnischen Marktführer Nokia übernommen hat. Künftig will sich Microsoft ein wenig auf die eigenen Wurzeln besinnen und laut The Verge wieder vor allem universelle und plattformübergreifende Apps entwickeln.
In der heute verschickte Pressemitteilung beschreibt Microsoft das Aus auf dem Smartphone-Markt "streamlining of smartphone hardware business". Typisches PR-Wording eben - einen Fehler eingestehen, diesen aber möglichst gut dastehen lassen. Vergleichbar ist die Entwicklung für mich mit Google+ und Facebook. Microsoft war einfach viel zu spät dran, der Markt bereits von Apple und Android besetzt. Zuletzt war der Anteil von Windows Phone weltweit unter die 1% Marke gerutscht. Vor allem für Entwickler wurde das Gerät damit immer uninteressanter. Damit verfügte die Plattform auch nur über eine überschaubare Anzahl von verfügbaren Apps - ein absolutes K.O.-Kriterium heutzutage.
Für Microsoft kündigen sich mit dem Schritt spürbare Einschnitte an. Die Kosten für die Umstrukturierung sollen sich auf ca. 950 Millionen Dollar belaufen, wovon 200 Millionen in Mitarbeiter-Abfindungen fließen werden. In diesem Zuge wird Microsoft 1.850 Jobs in der Smartphone-Sparte streichen, davon allein 1.350 am ehemaligen Nokia-Standort in Finnland.
Die Google I/O hat kürzlich einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, wohin die Reise aktuell geht. Die persönlichen Sprachassistenten werden wohl in Zukunft immer mehr Anwendung und Platz in unserem Leben finden. Und auch wenn ich persönlich die Vorstellung eines ständig lauschenden und mit dem Internet verbundenen Geräts in meiner Wohnung nach wie vor ziemlich gruselig finde, scheinen sich die Technologie-Giganten hierauf eingeschossen zu haben. Nachdem Amazon mit seinem Amazon Echo bereits vorgeprescht und Google kürzlich mit Google Home nachgezogen hat, soll nun auch Apple eine eigene Hardware in Vorbereitung haben, die mit Siri im Hintergrund jerderzeit Antworten auf Fragen bereit hält und verschiedene Heimautomatisierungsgeräte steuern kann. (via The Information) Das Konzept soll dabei dem der beiden Konkurrenten folgen. Es würde sich also um einen Lautsprecher mit Mikrofon handeln, der dann vermutlich auf den Zuruf "Hey Siri" reagiert und die gewünschte Aktion ausführt. Ganz so also, wie "Hey Siri" auch bereits auf dem iPhone funktioniert. Apple soll die Arbeit an diesem Gerät bereits vor der Vorstellung des Amazon Echo begonnen haben. Allerdings ist unklar, wann es auf den Markt kommen könnte.
Passend dazu soll Apple zudem auch ein Siri-SDK in Arbeit haben, mit dem Entwickler Siri-Funktionalitäten in ihre Apps integrieren können. Damit würde man sich wieder ein Stück weit in die Richtung bewegen, in die Siri von ihren Entwicklern ursprünglich gedacht war und in die auch deren neuester Ansatz Viv geht. Perfekter Anlass für die Vorstellung dieses SDKs wäre natürlich die nahende WWDC, allerdings ist noch nichts ganz klar, ob es bis dahin auch tatsächlich fertiggestellt sein wird. Falls ja, könnte die Siri-Unterstützung für Drittanbieter-Apps bereits in iOS 10 und OS X 10.12 integriert sein.
Apple hat in der vergangenen Nacht seit langer Zeit mal wieder ein Firmware-Update für seine AirPort-Produkte veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Version 7.6.7 für die Geräte mit Unterstützung des WLAN-Standards 802.11n, also die etwas älteren Versionen von AirPort Express, AirPort Extreme und AirPort Time Capsule, sowie um Version 7.7.7 für alle Geräte mit Unterstützung des WLAN-Standards 802.11ac und damit die aktuellsten Versionen von AirPort Extreme und AirPort Time Capsule. Den Releasenotes zufolge kümmert sich Apple dabei um Fehlerkorrekturen, sowie die Verbesserung von Stabilität und Leistung. Im Detail bedeutet dies:
This update:
-
Fixes an issue which may prevent communication between clients on the same network
- Improves performance with an extended guest network
- Addresses potential naming conflicts with Bonjour Sleep Proxy
Die Updates können über das AirPort Dienstprogramm für iOS oder OS X geladen und auf den Geräten installiert werden und werden von Apple allen Nutzern der entsprechenden Produkte empfohlen. (mit Dank an Joachim!)