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Apple veröffentlicht watchOS 8, tvOS 15 und neue HomePod-Software

Neben iOS 15 hat Apple am heutigen Abend, ebenfalls wie angekündigt, auch watchOS 8 und tvOS 15 veröffentlicht. Mit der neuen Version von watchOS wird sich Apple auf der Apple Watch vor allem um die Geschwindigkeit und Stabilität kümmern aber auch neue Funktionen, beispielsweise zur mentalen Gesundheit mitbringen. Auch weitere ausgeweitete Gesundheits- und Fitnessfunktionen werden in watchOS 8 enthalten sein, so auch neue Workouts für Apple Fitness+, welches ja noch in diesem Jahr auch in Deutschland starten wird. Dank neuer Bedienfunktionen wird es künftig leichter sein, Nachrichten direkt von der Apple Watch aus zu verschicken. Selbstverständlich enthält watchOS 8 auch wieder verschiedene neue Zifferblätter, unter anderem erstellt aus den auf dem iPhone gespeicherten Fotos. Hinzu kommen verschiedene kleine Verbesserungen und Änderungen an verschiedenen Ecken und Enden des Systems.

Sämtliche Infos zum Update auf watchOS 8 liefert Apple auf einer eigenen Webseite. Geladen werden kann das Update wie gehabt über die Apple Watch App auf dem verbundenen iPhone, von wo aus es dann auf die Apple Watch übertragen und dort installiert wird. Auch zu diesem Prozess stellt Apple ein Support-Dokument bereit.

Kleinere Neuerungen gibt es auch für tvOS in der neuen Version 15. Über einen HomePod ist es so unter künftig via Siri-Sprachbefehl möglich, die Wiedergabe auf einem Apple TV zu steuern. Nach dem "großen HomePod" wird sich auch der HomePod mini künftig als Standard-Audioausgabe auf einem Apple TV setzen lassen. Die bereits für iMessage unter iOS 15 angekündigte (allerdings erst später im Jahr verfügbare) "SharePlay"-Funktion zum gemeinsamen Schauen von Filmen, Serien und Co. wird auch direkt auf dem Apple TV zur Verfügung stehen. Das Update auf tvOS 15 kann direkt auf dem Gerät über die Einstellungen geladen und installiert werden.

Last but not least steht auch das zugehörige Update für die HomePod-Software zum Download bereit. Der Installationsvorgang kann über die Home-App auf einem entsprechend konfigurierten iPhone gestartet werden.

iOS/iPadOS 15 steht zum Download bereit

Das Warten hat (schneller als erwartet) ein Ende. Wie auf dem Event vergangene Woche angekündigt, hat Apple soeben die finale Version von iOS/iPadOS 15 zum Download bereit gestellt. Dabei handelt es sich um dieselbe Buildnummer wie beim Golden Master Build aus der vergangenen Woche. Mit dem Update bringt Apple in diesem Jahr neben den gewohnten Verbesserungen, mehr Leistung und einer besseren Stabilität auch diverse neue Funktionen und optische Veränderungen am Homescreen auf die iPhones und iPads dieser Welt. Unterstützt wird das Update von allen iPhones ab dem iPhone 6s aufwärts, auf allen iPads ab dem iPad der 5. Generation aufwärts, auf allen iPad mini ab dem iPad mini 2 aufwärts, auf allen iPad Pros und auf dem aktuellen iPod touch der 6. Generation (ich hoffe ich habe nichts vergessen). Es steht für alle User auf allen genannten Geräten kostenlos zur Verfügung.

Ich empfehle vor dem Update noch einmal einen Blick in meine iOS 15 Update-Checkliste, damit man nicht in unerwartete Probleme läuft. Zu den prominentesten neuen Funktionen und Änderungen von iOS 15 zählen:

  • Widgets auf dem gesamten iPad-Screen
  • Diverse Verbesserungen für FaceTime
  • Diverse Verbesserungen für iMessage
  • "Fokus" für eine bewusstere Nutzung des iPhone
  • Neuer Look für Benachrichtigungen
  • Verbesserungen in der Karten-App
  • Neue Optionen für Memojis
  • Verbesserungen für Safari
  • Neue Funktionen für die Wallet-App
  • Live-Text in Fotos
  • Verbesserungen in der Fotos-App
  • Verbesserungen bei der Spotlight-Suche
  • Neue Health-Funktionen
  • Weitere Verbesserungen beim Datenschutz
  • Diverse iCloud-Verbesserungen
  • iCloud+
  • uvm.

Das Update auf iOS/iPadOS 15 kann aktuell bereits OTA (Over the Air) geladen werden. In Kürze sollte es auch am Rechner zu laden sein. Alternativ gibt es den Direktdownload auch über diese Webseite. Die Apple Server dürften speziell in den ersten Minuten stark überlastet sein. Habt also ein wenig Geduld und anschließend viel Spaß mit iOS 15 und iPadOS 15!

Übrigens: Falls man nach der Freigabe der finalen Version von iOS und iPadOS aus dem (Public) Beta Programm aussteigen möchte, erklärt Apple die hierfür nötigen Schritte in einem zugehörigen Support-Dokument.

Amazon entfernte seit Mai 600 Marken aus dem Sortiment und sperrte 3.000 Verkäuferkonten

Kurz vor dem diesjährigen "Prime Day" im Juni verschwanden die Produkte von bekannten Gadgetanbieter wie Aukey, Ravpower, Vava, Mpow und Taotronics aus dem Amazon-Sortiment. Grund hierfür waren offenbar Fake-Reviews und solche für die man die Kunden mit Rabatten für künftige Käufe belohnt hat. Ans Tageslicht gebracht hatte das Thema seinerzeit die Wall Street-Journal Journalistin Nicole Nguyen, die als Beilage zu ihrem bei Amazon bestellten Ravpower-Ladegerät ein Kärtchen fand, auf dem ihr ein Geschenkgutschein im Wert von 35 US-Dollar versprochen wurde, wenn sie eine positive Bewertung zu dem Produkt bei Amazon hinterlassen würde. Dies wird von Amazon jedoch ausdrücklich untersagt. Gegenüber den Kollegen von The Verge hatte Amazon das Vorgehen seinerzeit auch offiziell bestätigt.

Aktuell liefern die Kollegen von The Verge weitere Informationen zu dem Thema. Demnach wurden von Amazon seit Mai dieses Jahres ca. 600 Marken aus dem Sortiment entfernt und 3.000 verschiedene Verkäuferkonten geschlossen. Diese Maßnahme sei auch dauerhaft, da die betroffenen Marken und Verkäufer laut Amazon wiederholt und vorsätzlich gegen die auf der Plattform geltenden Bestimmungen verstießen. Darunter befimnden sich auch verschiedene Marken, die ich auch bereits des Öfteren auf meinem Blog angepriesen habe. Speziell bei Aukey und Ravpower ist das Preis-Leistungsverhältnis in der Regel sehr gut, zumal die Qualität der Produkte auch durchaus zu überzeugen weiß. Aus diesem Grunde ist es ein wenig unverständlich, dass die genannten Anbieter sich einen Fauxpas geleistet haben, durch den sie nun von Amazon aus dem Verkehr gezogen wurden. Aukey hat als Reaktion in Deutschland inzwischen einen eigenen Online Store gestartet.

Über das Bewertungssystem von Amazon und die daraus abgeleiteten Positionen in den Suchergebnissen lässt sich natürlich streiten. Stellt man sich auf Seiten der Anbieter kann man argumentieren, dass man beinahe keine andere Wahl hat, als sich über die Bewertungen nach oben zu spülen. Auf der anderen Seite verlassen sich die Amazon-Kunden natürlich auf die Seriosität der Bewertungen, um hierauf unter anderem ihre Kaufentscheidung zu basieren. Während ich das Vorgehen der Anbieter keinesfalls gutheiße, sich ich auch weiterhin zu meiner Meinung zu Qualität und dem Preis-Leistungsverhältnis bei Aukey, weswegen ich Produkte des Anbieters auch weiterhin empfehle.

Apple TV+ Hitserie "Ted Lasso" räumt sieben Emmy Awards ab

Die Apple TV+ Erfolgsserie "Ted Lasso" schwimmt auch weiterhin auf einer riesigen Erfolgswelle. In der vergangenen Nacht stand nun in den USA die Verleihung der diesjährigen Emmy Awards auf dem Programm, bei der die Serie um den liebenswerten Football-Coach in gleich 20 Kategorien nomniert war. Vier davon konnte Apple für "Ted Lasso" mit nach Hause nehmen, darunter den in der Kategorie "Outstanding Comedy Series". Damit ist die Serie laut Apples Pressemitteilung die erste Serie, die einen Emmy in einer Programm-Kategorie in ihrem erst zweiten Jahr der Verfügbarkeit gewinnen konnte. Zudem ist "Ted Lasso" die erste Streaming-Serie, die den "Outstanding Comedy Series" Emmy abräumen konnte.

Die weiteren Preise konnte man in den Kategorien "Outstanding Lead Actor in a Comedy Series" (Jason Sudeikis), "Outstanding Supporting Actor in a Comedy Series" (Brett Goldstein) und "Outstanding Supporting Actress in a Comedy Series" (Hannah Waddingham) mit nach Hause nehmen. Insgesamt gewann "Ted Lasso" in diesem Jahr sogar sieben Emmy Awards. Bereits vor der gestrigen Preisverleihung wurde bekanntgegeben, dass die Serie mit drei Jury-Preisen ausgezeichnet wurde.

Außer Ted Lasso wurden mit "Boys State", "Carpool Karaoke - The Series", "For All Mankind" und "Calls" noch vier weitere Apple TV+ Inhalte mit einem Emmy Award ausgezeichnet.

Die große iOS 15 Update-Checkliste

Auf dem iPhone-Event vergangene Woche hat Apple angekündigt, dass man am heutigen Abend die finale Version von iOS 15 veröffentlichen wird. Bevor es (vermutlich gegen 19:00 Uhr) soweit ist, bleibt also nur noch wenig Zeit, um sich noch einmal kurz mit den wichtigsten Dingen vorab auseinanderzusetzen. Wichtigste Maßnahme vor jedem iOS-Update ist stets das Anlegen eines Backups. Apple beschreibt die beiden Methoden, nämlich das Backup in iCloud und das lokal auf dem Mac in einem eigenen Support-Dokument. Ich persönlich lege meine Backups nach wie vor lokal auf dem Mac an. Dabei sollte man darauf achten, dass das Backup verschlüsselt erstellt wird, da nur dann auch Passwörter zu WLANs, etc. mitgesichert werden. Sinnvoll ist parallel auch noch ein gesondertes Backup innerhalb von bestimmten Apps, wie beispielsweise WhatsApp. Die Wichtigkeit eines Backups kann gar nicht stark genug betont werden. Nichts ist ärgerlicher als der Verlust von Daten an denen Emotionen hängen, wie beispielsweise Fotos, etc. Also: Macht regelmäßig Backups!

Natürlich ist die erste wichtige Voraussetzung zu überprüfen, ob das eigene Gerät von iOS 15 überhaupt unterstützt wird. Sämtliche unterstützten Geräte können auf den Apple-Webseiten zu iOS 15 bzw. zu iPadOS 15 eingesehen werden. Solltet ihr das Update direkt zur Verfügbarkeit installieren wollen, solltet ihr überprüfen, ob ihr für die Installation noch genügend Speicherplatz auf dem Gerät frei habt. Sollte dem nicht so sein, liefert Apple ebenfalls in einem Support-Dokument wertvolle Unterstützung. Grundsätzlich sollte in etwa doppelt soviel Speicherplatz vorhanden sein, wie der Download des Updates groß ist. Mit ca. 6 GB sollte man auf der sicheren Seite sein.

Um das Update überhaupt OTA herunterladen zu können, benötigt das iOS-Gerät eine WLAN-Verbindung. Diese sollte also sichergestellt sein. Wer voller Euphorie das Update unterwegs laden möchte, kann dies umgehen, indem er sich für das iPhone einen Hotspot mit dem iPad baut (oder umgekehrt) und das Update hierüber lädt. Allerdings sollte man sich der Belastung des Inklusivvolumens des Mobilfunkvertrages in diesem Fall bewusst sein. Das Update wird gut und gerne mindestens 3 GB auf die Waage bringen. Darüber hinaus muss die Restlaufzeit des Akkus mindestens 50% betragen oder man benötigt eine externe Stromquelle für die Installation des Updates.

Last but not least erfordert die Installation des Updates einen Neustart des Geräts, weswegen man in jedem Fall die PIN der SIM-Karte im Anschluss benötigt. Ich erlebe immer wieder, dass Freunde und Bekannte diese nicht auf Anhieb parat haben und deswegen nach dem Update aus ihrer Mobilfunkverbindung ausgesperrt sind. Darüber hinaus wird zudem auch das iCloud-Passwort und der Passcode (PIN) zum iPhone selbst benötigt. Nach einem Neustart sind Touch ID und Face ID ohne die Eingabe dieser PIN nicht direkt nutzbar!

Hinter uns liegt eine ausgiebige Betaphase. Trotzdem können kleinere Bugs und Kinderkrankheiten in dem Update natürlich nicht ausgeschlossen werden. Daher hat es sich in der Vergangenheit auch das eine oder andere Mal bewährt, nicht gleich am ersten Abend das Update zu laden, sondern erst die ersten Erfahrungswerte abzuwarten. Möchte man dennoch zu den ersten gehören, die das Update erhalten, kann es lohnen, iOS 15 bei angeschlossenem iOS-Gerät über den Finder am Mac statt OTA zu laden. Oftmals ist dieser Weg der schnellere als die kabellose Variante.

Abschließend noch einmal die einzelnen Punkte der Checkliste im Überblick:

  • Backup anlegen
  • Geräte-Unterstützung prüfen
  • Freien Speicherplatz prüfen (mind. 6 GB)
  • WLAN-Verbindung sicherstellen
  • Mindestens 50% Akku oder externe Stromquelle
  • Passwörter und PINs parat haben
  • Im Zweifel ein paar Tage abwarten
  • Download per Computer oftmals schneller als OTA

Bose QuietComfort 45 Noise Cancelling Over-Ear Kopfhörer kann ab sofort vorbestellt werden

Selbstverständlich ist Sound immer auch eine ganz individuelle (Geschmack)Sache. Ich persönlich bin aber ein großer Freund der Produkte aus dem Hause Bose. Vor allem in Sachen Over-Ear Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung nutze ich schon seit Jahren den Bose QuietComfort 35,  der mich nach wie vor überzeugt und noch nie im Stich gelassen hat. Nachdem Bose hierzu zwischenzeitlich schon als Nachfolger die Noise Cancelling Headphones 700 (derzeit nur € 265,99 statt € 399,95 bei Amazon) auf den Markt gebracht hatte, steht inzwischen auch das neueste Modell der Reihe, der QuietComfort 45 (€ 349,95 bei Amazon) zum Kauf bereit.

Optisch orientiert sich Bose dabei weitestgehend am QuietComfort 35 und verzichtet dankenswerter Weise auf jeglichen Schnickschnack. Technisch hat man die neuen Kopfhörer aber natürlich entsprechend weitererntwickelt, um sich unter anderem auch mit den AirPods Max messen zu können. So kann man den QC 45 in zwei Modi nutzen. Die aktive Geräuschunterdrückung macht natürlich genau das, was sie soll, nämlich störende Umgebungsgeräusche herausfiltern, so dass man sich komplett auf die Musik konzentrieren kann. Der neue "Aware" Modus kann mit Apples Transparenz-Modus verglichen werden, lässt einen also trotz getragener Kopfhörer die Umgebungsgeräusche über verschiedene Mikrofone wahrnehmen.

Eine weitere Neuerung betrifft den Ladeanschluss der QC 45 Kopfhörer. Hier kommt künftig einUSB-C Anschluss statt des bisherigen micro-USB Anschlusses zum Einsatz. Laut Bose soll der Kopfhörer mit einer Akkuladung bis zu 24  Stunden Musikwiedergabe bieten. Eine Quickcharge-Funktion liefert weitere drei Stunden Wiedergabe nach nur 15 Minuten am Ladekabel. Mit einem Gewicht von 338 ist der QC 45 rund 50 Gramm leichter als Apples AirPods Max. Nach wie vor setzt Bose auf physische Knöpfe für die Bedienung statt auf Touchgesten. Auf der linken Ohrmuschel findet man so einen einzelnen Button zum Wechseln des Kopfhörer-Modus, auf der rechten Muschel befinden sich die Knöpfe zum Einschalten, für die Lautstärke und die Kopplung via Bluetooth.

Der Bose QuietComfort 45 kann ab sofort in den Farben schwarz und hellgrau über den folgenden Link zum Preis von € 349,95 bei Amazon vorbestellt werden: Bose QuietComfort 45

Mark Gurman erwartet neue AirPods Pro, ein neu designtes iPad Pro und mehr in 2022

Wenn uns das zurückliegende iPhone-Event etwas gelehrt hat, dann dass die einschlägig bekannten Leaker in diesem Fall auffällig oft daneben lagen. Dies betrifft vor allem die Gerüchte um die Apple Watch Series 7 aber auch die ausgeblieben Vorstellung der AirPods der dritten Generation oder die fehlende Satellitenkommunikation beim iPhone 13. Ob hier bewusst von Apple gestreute Informationen zu den falschen Vorhersagen führten oder andere Gründe vorlagen ist unklar. Festzuhalten bleibt dennoch, dass der Bloomberg-Kollge Mark Gurmen, der Apple-Analyst Ming-Chi Kuo und auch der Chef-Leaker Jon Prosser in der Regel über gute Informationen verfügen.

Gurman hat auch an diesem Wochenender wieder eine neue Ausgabe seines Power On Newsletters veröffentlicht und darin seinen Ausblick auf kommende Apple-Produkte gegeben. Nach wie vor erwartet er neue MacBook Pros und neue AirPods noch im laufenden Jahr. Damit soll dann aber auch der Produktreigen in 2021 abgeschlossen sein. Die nächsten neuen Produkte, unter anderem neue AirPods Pro, ein neu designtes iPad Pro, ein überarbeiteter Mac Pro mit Apple Silicon, ein neu designtes MacBook Air neue Apple Watch Modelle und mehr, wären demnach erst 2022 zu erwarten.

Bereits vor einiger Zeit hatte Gurman berichtet, dass die neuen AirPods Pro über Sensoren zur Fitness- und Gesundheitsüberwachung verfügen werden. Auch ein neues Design ist hier schon länger im Gespräch. Dabei soll unter anderem angeblich der Stiel an den Ohrsteckern wegfallen. Für das neue iPad Pro ist unter anderem eine Glasrückseite im Gespräch, die dann ein kabelloses (möglicherweise bidirektionales) Laden ermöglichen würde.

Auch zu der in diesem Jahr ausgebliebenen Satellitenkommunikation für Notfälle beim iPhone äußerte sich Gurman kurz. Seinen Informationen zu Folge arbeitet Apple auch weiterhin an einer solchen Funktion. Sie sei schlichtweg für dieses Jahr noch nicht reif gewesen.

Kommentar: Vorgänge in Russland zeigen das Risiko bei Apples geplanten Kinderporno-Scans

Falls es noch eines eindeutigen Belegs dafür bedurfte, warum Apples geplante Scans der Nutzer-Mediatheken auf kinderpornigrafische Inhalte eine unfassbar schlechte Idee war, liefert das Unternehmen diesen nun selbst. In Russland deaktivierte Apple in der zurückliegenden Woche auf Druck der dortigen Regierung nicht nur die neue Private Relay Funktion von iCloud, man entfernte auch eine App der Opposition aus dem russischen AppStore, nachdem die Regierung örtlichen Apple-Mitarbeitern mit Strafen gedroht habe, sollte dies nicht geschehen. Auch Google knickte diesbezüglich vor dem Kreml ein.

Kritiker sehen in den grplanten Scans der Fotomediatheken eine bedenkliche Hintertür in Apples Systeme, die eben durch eine einfache Änderung des Algorithmus nicht nur zur Suche nach kinderpornografischen Inhalte genutzt werden kann, sondern auch nach bestimmten Symbolen von Regimekritikern und ähnlichen Inhalten. Apple argumentierte stets, dass man dies nicht zulassen werde, da man ja schließlich durch die manuelle Kontrolle als letzten Schritt immer noch das finale Wort habe. Die Vorgänge in Russland sind nun das perfekte Beispiel dafür, dass diese Argumentation nicht funktioniert.

Schon in der Vergangenheit musste sich Apple immer wieder lokalen Gesetzgebungen und Bestimmungen in verschiedenen Regionen der Welt beugen, Apps mit bestimmten Funktionen und Inhalten aus dem AppStore entfernen oder Features seiner Geräte deaktivieren. Dies ist völlig normal und für einen weltweit agierenden Konzern auch nicht ungewöhnlich. Es zeigt allerdings auch die Gefahren, die Apple bezüglich der geplanten Kinderporno-Scans noch immer nicht einsehen oder einräumen will.

Inzwischen meldete sich mit Matthew Green auch der Sicherheitsforscher zu Wort, der Apples Kinderpornoscan-Pläne als erster publik gemacht hatte und schlägt in dieselbe Kerbe

Apple spent the entire summer telling the public that they were confident they could resist government pressure, when defending their CSAM scanning system. Today they’re pulling voting guides from the Russian App Store. What changed in a month?

Apple’s defense of removing voting guides is that they have to obey the law of the nations they operate in. And yet if legislators demand they expand their image scanning corpus, they say they will refuse. They intend to break the law in that case, but not this one?

Mit den Vorgängen in Russland kann Apple eigentlich nicht mehr allen Ernstes argumentieren, dass man Forderungen von repressiven Regimen widerstehen würde, die Kinderporno-Scans auch auf andere Inhalte auszuweiten. Nach der massiven Kritik von Experten und Nutzern zur Einführung der Kinderschutz-Funktionen mit iOS 15 in den USA hat Apple die Pläne aktuell auf Eis gelegt. Im offiziellen Sprachgebrauch heißt es, man wolle sich mehr Zeit nehmen, um die verschiedenen Bedenken und Positionen in die Technologie einfließen zu lassen. Aufgeschoben heißt hier aber nicht aufgehoben. Allerdings gehen Apple zunehmend die Argumente gegen die Kritik aus.

Wer die gesamte Story und ihre Auswirkungen noch einmal nachverfolgen möchte, findet anschließend die entsprechenden Links: