Nachdem ich die Meldung über vermeintliche Verzögerungen bzw. anfänglich geringe verfügbare Stückzahlen beim iPhone 5S kürzlich einigermaßen langweilig fand, ist die heutige Meldung zu Apples neuer iPhone-Generation schon ein wenig spannender. Die Kollegen von expreview (via 9to5Mac) wollen nämlich an die Spezifikationen des Geräts gelangt sein. Demnach soll das iPhone 5S 2 GB Arbeitsspeicher (bislang war von weiterhin 1 GB ausgegangen worden) und einen modifizierten A6-Chip mit besserer Grafik-Leistung und höherer Taktung mitbringen. Die verbesserte Kamera soll neben einem dualen LED-Blitz auch von nun 12 Megapixeln profitieren. Durch die Verwendung der IGZO-Technologie für das Display soll Apple zudem in der Lage sein, den Stromverbrauch zu senken. Weitere Spezifikationen beinhalten einen NFC-Chip und Advanced LTE. Und last but not least soll auch tatsächlich der bereits seit einiger Zeit gemunkelte Fingerabdruckssensor mit an Bord sein, der gestern noch als Auslöser für die oben angesprochenen "Probleme" genannt wurde.
Vollkommen aus der Luft gegriffen sind die genannten Spezifikationen sicherlich nicht. Skeptisch bin ich allerdings, was die Angaben zu Arbeitsspeicher, Display und LTE Advanced betrifft. Ob IGZO-Displays in Retina-Auflösung bereits in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stehen, muss sich sicherlich noch zeigen. Zwei GB Arbeitsspeicher tun nach heutigem Stand eigentlich nicht Not. Allerdings könnte Apple durchaus noch die eine oder andere Funktion in iOS 7 unterbringen, die hiervon profitiert. Und LTE Advanced ist aktuell noch nicht soweit verbreitet (aktuell gibt es lediglich ein einziges Netz in Südkorea), als dass Apple schon unbedingt darauf setzen müsste.
Der Boy Genius Report wirft zudem noch seinen Hut in den Ring und erwartet, dass das iPhone 5S (oder zumindest Teile davon) erstmals aus LiquidMetal gefertigt sein könnten. Als Ausgangspunkt dient für diese Annahme die Sichtung verschiedener goldfarbener Bauteile, die schon zu der Vermutung führten, Apple könnte ein iPhone in dieser Farbvariante auf den Markt bringen. Stattdessen gehen die Kollegen nun davon aus, dass es sich lediglich um ein unbehandeltes LiquidMetal-Bauteil gehandelt habe. Und als sei dies noch nicht genug, addiert man auch gleich noch eine neue Vorderseite aus Saphir-Glas hinzu. Während ich bei der Saphir-Geschichte mehr als skeptisch bin, könnte die Fertigung aus LiquidMetal durchaus Sinn machen. Auch wenn dieses Gerücht in den vergangenen Jahren eigentlich bei jedem iPhone aufgekommen ist und nie Realität wurde. Aber irgendwann muss es ja soweit sein. Immerhin hat Crucible, wie die Partnerschaft zwischen Apple und LiquidMetal offiziell heißt, aktuell ein Patent für die Massenfertigung von LiquidMetal-Oberflächen zugesprochen bekommen.
Oh, und hier noch was zum Schmunzeln: Die taiwanesische Zeitung Commercial Times berichtet laut Bloomberg (via 9to5Mac) nun, dass nicht der Fingerabdruckssensor für die Verzögerungen bis Ende 2013 verantwortlich sei, sondern das im iPhone 5S zu findende neue 4,3" Retina-Display. Jau!
Vergangene Woche hatte Google eine neue Version seiner Maps-App für Android auf den Markt gebracht, die sich optisch stark an der in den Kritiken deutlich besser weg kommenden iOS-Version orientierte. Zugleich gab man bekannt, dass die neue Version in Kürze auch für die Apple-Geräte erscheinen würde. In der vergangenen Nacht war es nun soweit. Inzwischen kann Google Maps 2.0 in den AppStores rund um den Globus geladen werden. Das vielleicht herausragendste Merkmal ist dabei die erstmalige Unterstützung des iPad. Auch auf dem Tablet macht Google Maps damit nun eine wirklich gute Figur. Weiter verbessert wurde zudem die integrierte Turn-by-Turn Navigation. Diese greift nun auf Live-Daten der aktuellen Verkehrslage zurück und wählt auf Basis dessen die empfohlenen Routen aus. Eine verkehrsbedingte Routenanpassung während der Fahrt, wie es sie bereits bei Android gibt ist noch nicht enthalten, soll aber nachgereicht werden. Über einen kleinen, versteckten Trick lassen sich Kartenausschnitte auch offline speichern. Hierzu gibt man in das Suchfeld einfach "OK Maps" ein wenn man den Ausschnitt, den man auch offline verfügbar haben möchte gerade sieht. Auch eine Indoor-Routenführung für beispielsweise Einkaufszentren oder Flughäfen ist nun (wo verfügbar) integriert. Die neue Explore-Funktion (in Deutschland "Entdecken") liefert Informationen zu verschiedenen Geschäften, wie beispielsweise Restaurants aus der Zagat-Datenbank, oder auch günstige Angebote aus Google Offers. Google Maps 2.0 kann ab sofort kostenlos als Update oder über den folgenden Link neu aus dem AppStore geladen werden: Google Maps



Es ist zwar merklich ruhiger um den bereits seit einiger Zeit gemunkelten Apple-Fernseher geworden. Ganz aus der Gerüchteküche verschwunden ist er dadurch aber nicht. So soll sich Apple angeblich nach wie vor vor allem in Verhandlungen mit den Rechteinhabern der Inhalte befinden. Und genau dabei habe man nun laut einem aktuellen Bericht einen neuen Ansatz präsentiert, wie man künftig mit den lästigen Werbeeinblendungen in den Fernsehprogrammen umgehen möchte. So plant Apple einen Ansatz komplett ohne Werbung. Dies kommt angesichts der eigenen iAd-Plattform ein wenig überraschend, dennoch soll Apple planen, eine Möglichkeit zum Überspringen von Werbung zu integrieren. Die entstehenden Verluste für die Medienkonzerne möchte man mit Kompensationszahlungen ausgleichen. Ein Spiel mit dem Feuer, wenn man einmal schaut, wie riesig der TV-Werbemarkt vor allem in den USA ist. Dennoch könnte Apple hier in der Tat ein interessantes Potenzial entdeckt haben, um mit einem eigenen TV-Gerät inklusive einer Sprach- und Gestensteuerung, Internetanbindung und dem Wegfall von Werbung den TV-Markt zu erobern. Die Verhandlungen sollen dabei von höchster Stelle geführt werden. So sprechen offenbar Apple-CEO Tim Cook, iTunes-Chef Eddy Cue und Marketing-Chef Phil Schiller direkt mit den Rechteinhabern. Vor allem der Apple-Analyst Gene Munster hält nach wie vor an seiner Meinung fest, ein Fernseher von Apple könne bereits Ende dieses Jahres auf den Markt kommen. (via 9to5Mac)
Interessant ist im Zusammenhang mit dem gemunkelten Fernseher auch, dass Apple angeblich an einem Kauf des Unternehmens PrimeSense interessiert sein soll. PrimeSense hat sich vor allem durch die Entwicklung der Kinect-Technologie einen Namen gemacht, die vor allem durch den Einsatz in Microsofts Xbox-Konsole bekannt wurde. Hiermit ist es durch den Einsatz spezieller Kameras und Sensoren möglich, Aktionen und Eingaben durch Körperbewegungen zu tätigen. Angeblich sei Apple bereit, für PrimeSense 280 Millionen Dollar auf den Tisch zu legen. Einfließen könnte die Technologie dann nicht nur in Apples bereits mit Kameras ausgestattete iOS-Geräte, sondern wohl auch in ein Fernsehgerät, welches dann über enstprechende Gesten gesteuert werden könnte. Darüber hinaus könnte Apple die Technologie auch an andere Unternehmen lizensieren und damit auch
kontrollieren, wer diese überhaupt noch neben Apple nutzen darf. Eine offizielle Bestätigung gibt es aktuell aber weder zu einer möglichen Übernahme, noch zu den Verhandlungen. Allerdings hat PrimeSense Übernahmegespräche anscheinend inzwischen bestritten. (via 9to5Mac)

Es ist schon beinahe amüsierend. Jahr für Jahr wird die Vorlaufzeit für das neue iPhone von einer ganz bestimmten Meldung begleitet. Eigentlich ist es inzwischen sogar nicht mehr nur das iPhone, sondern jedes Apple-Produkt. Die angesprochene Meldung besagt, dass es bei der Produktion des neuen Geräts Probleme gäbe, weswegen sich der Verkaufsstart verzögern oder das Gerät zunächst nur in geringer Stückzahl auf den Markt kommen könnte. In der Regel stammen diese Berichte aus Fernost und dort, so auch dieses Mal, von der
Digitimes. Die nächste iPhone-Generation soll sich also eventuell mal wieder verzögern oder zunächst nur in einer geringen Stückzahl verfügbar sein. Grund ist in diesem Jahr angeblich der erwartete Fingerabdruckssensor, der von AuthenTec entwickelt und
von TSMC und Xintec gefertigt werden soll. Der Beginn der Massenproduktion des iPhone 5S soll nun Ende Juli beginnen. Ursprünglich war von Ende Juni ausgegangen worden. Beunruhigt diese Meldung irgendjemanden? Mich nicht. Langweilig.
Apple hat am heutigen Nachmittag zwei große Updates seiner Pro-Apps Logic Pro und MainStage vorgestellt. Die neuen Versionen Logic Pro X und Mainstage 3 folgen dabei rund zwei Jahre nach dem umfassenden, an verschiedenen Stellen jedoch heftig kritisierten Update von Final Cut Pro X. Bei Logic Pro handelt es sich um Apples Software für die professionelle Musikerstellung- und bearbeitung. Neu bei Logic Pro X ist unter anderem die Funktion "Drummer", die in der Lage ist, automatisch Songs des Nutzers mit verschiedenen Schlagzeug-Stilen zu untermalen. Ebenfalls neu ist "Flex Pitch", eine Funktion, die das
integrierte Bearbeiten von Tonhöhen von Audioaufnahmen ermöglicht. Falsch intonierte und verstimmte Gesangstimmen können so schnell und einfach korrigiert werden. Mit "Track Stacks" lassen sich mehrere Tracks in einer Audiospur zusammenführen oder "vielschichtige Instrumente erstellen". Eine komplette Überarbeitung hat auch das Nutzerinterface erhalten, welches ambitionierten Musikern über die genannten hinaus noch weitere leistungsstarke neue Kreativ-Werkzeuge, wie Smart Controls und einen verbesserten Mixer bietet. Apples Pressemitteilung zitiert Marketing-Chef Phil Schiller mit den Worten: "Logic Pro X ist unsere bisher leistungsstärkste Version mit fortschrittlichen Werkzeugen und einem modernen neuen Interface, das entwickelt wurde, um den Prozess zu vereinfachen, Musik in professioneller Qualität zu erstellen. Musiker werden die kreativen neuen Features wie Drummer, Flex Pitch, Track Stacks und den Arpeggiator lieben." Neben den neuen Funktionen bringt Logic Pro X auch eine umfangreiche neue Sound Bibliothek inklusive einer aktualisierten Loop-Sammlung und über 1.500 Instrumenten mit. Logic Pro X kann ab sofort über den folgenden Link zum Preos von € 179,99 im Mac AppStore erworben werden: Logic Pro X
Apple hat außerdem als Kompagnon für die Mac-Anwendung die iPad-App Logic Remote vorgestellt, mit der es möglich ist, Logic Pro X vom iPad aus zu bedienen. Hierdurch lassen sich auch Instrumente in Logic Pro X von irgendwo im Raum aus spielen, aufnehmen und abmischen. Das iPad wird dabei zum virtuellen Keyboard, Drumpad, Gitarrengriffbrett oder Mischpult. Logic Remote kann ab sofort kostenlos über den folgenden Link im iOS AppStore geladen werden: Logic Remote
Last but not least hat Apple auch ein großes Update für MainStage 3 veröffentlicht, die begleitende Live Performance-App für Logic Pro X. Hiermit ist es möglich, den Mac in ein Live-Rig zu verwandeln, mit dem sich Sounds aus dem Studio auf die Konzertbühne bringen lassen. MainStage 3 bringt vor allem eine neue Benutzeroberfläche und die Kompatibilität mit den neuen Logic Pro X Plug-Ins, Patches und Smart Controls mit. Die App kann ab sofort zum Preis von € 17,99 über den folgenden Link aus dem Mac AppStore geladen werden: Main Stage 3
Bereits Ende vergangener Woche gab es erneute Meldungen, wonach ein iPad mini mit Retina-Display wohl nicht vor Frühjahr 2014 zu erwarten ist. Diese Meldungen werden nun von einem neuen Bericht der Digitimes gestützt. Demnach habe Apple inzwischen entschieden, dass es in diesem Herbst keine Retina-Version geben wird, da die Entwicklungszeit wohl ein wenig mehr Zeit in Anspruch genommen hat. Vor allem dürfte Apple an der Akkulaufzeit arbeiten müssen. Ein Retina-Display saugt deutlich stärker an der Energiequelle und Apple dürfte daran gelegen sein das Gerät in seinen Dimensionen nicht zu vergrößern. Angeblich plant Apple auch ein bereits zurvor kolportiertes rahmenloses Design für das Gerät. Dies könnte sich in zwei Richtungen auswirken. Zum einen könnte Apple das iPad mini dadurch weiter verkleinern, zum anderen könnte bei gleichen Geräte-Maßen dadurch das Display größer werden. Letzteres halte ich allerdings für unwahrscheinlich.
Trotzdem soll aber auch in diesem Jahr noch eine neue Generation des iPad mini erscheinen, die dann über ein aktualisiertes Innenleben verfügen, etwas dünner und leichter ausfallen und nach wie vor das aktuelle Display mitbringen soll. Dass Apple dabei aber bereits Gewicht und Dimensionen ändern soll, halte ich für zumindest zweifelhaft. Dies dürfte dann aus meiner Sicht wohl erst bei der Retina-Version der Fall sein.
Und auch für das "große" iPad haben die Kollegen der Digitimes Neuigkeiten zu vermelden. So soll Apple nach Informationen aus der Zuliefererkette (wie erwartet) noch in diesem Jahr eine neue Generation auf den Markt bringen, bei der dann eine neue Displaytechnologie zum Einsatz kommen wird. Durch die schon länger diskutierte neue Bauweise soll eine Gewichtsreduktion um 20-30 Prozent und damit auch die Angleichung an das Design des iPad mini möglich sein.

Lange nichts gehört in Sachen iWatch? Während manch Analyst die Smartwatch von Apple bereits Ende dieses Jahres erwartet hat, deutet inzwischen immer mehr auf einen Verkaufsstart Ende 2014. Während angeblich bereits ein Team von 100 Mann bei Apple an dem Projekt arbeitet, berichtet die
Financial Times
nun, dass Apple offenbar noch einmal verstärkt auf der Suche nach neuen Mitarbeitern ist, die an der iWatch arbeiten sollen. Unter Umständen braucht man noch weitere Expertise, um das Projekt zufriedenstellend in die Tat umsetzen zu können. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Apple den ehemaligen Chef des Modelabels Yves Saint Laurent,
Paul Deneve, unter Vertrag genommen hat. Auch dies wurde unmittelbar mit der iWatch in Verbindung gebracht. Unter anderem soll Apple auch auf der Suche nach Übernahmemöglichkeiten kleinerer Firmen sein, die bereits eine entsprechende Erfahrung auf dem Gebiet besitzen. In den vergangenen Wochen tauchten immer mal wieder Patente für ein Handgelenks-Gadget von Apple auf und auch die Registrierung der Markenrechte an dem Begriff iWatch in verschiedenen Ländern deutet auf Apples Bestrebungen hin. Die FT will aber aus verschiedenen Quellen erfahren haben, dass mit dem Produkt offenbar nicht vor Ende nächsten Jahres zu rechnen sei.

Bereits seit dem seinerzeit noch von Steve Jobs vorgestellten Apple A4-Chip setzt der Mac-Hersteller aus Cupertino auf ein eigenes Chip-Design in seinen iOS-Geräten. Der im iPhone 5 zum Einsatz kommende A6-Chip und der im iPad 4 verbaute A6X wiesen erstmals ein vollständig von Apple entworfenes Design auf. Es ist davon auszugehen, dass Apple diese Entwicklungen auch in Zukunft weiter vorantreiben wird. Verantwortlich wird dabei wohl der von Apple aus dem Ruhestand zurückgeholte Bob Mansfield mit seiner neu gegründeten Technologie-Gruppe sein. Produziert werden die Chips aber nach wie vor von Fertigungspartnern, zu denen unter anderem auch der Konkurrent Samsung gehört. Dies könnte sich demnächst ändern, denn wie
SemiAccurate (via
MacRumors) berichtet, soll Apple sich beim Chiphersteller United Microelectronics Corporation eingekauft haben, um künftige Entwicklungen in eigenen Chip-Fabriken produzieren zu können. Während der Bericht noch von keiner der beiden Seiten bestätigt wurde, würde ein solcher Schritt für Apple durchaus Sinn machen, könnte man sich doch unter anderem mittelfristig komplett von Samsung lösen. Bereits im Jahr 2008 hatte Apple den Chipdesigner P.A. Semi, im Jahr 2010 Intrinsity und Anfang 2013 den israelischen Chiphersteller Anobit übernommen. Die Strategie scheint also in eine eindeutige Richtung zu zeigen. Zumal es in der Vergangenheit bereits Gerüchte gab, wonach auf der ARM-Technologie basierende Prozessoren künftig nicht nur in iOS-Geräten,
sondern auch in Macs zum Einsatz kommen könnten.