Nachdem der Vorbestellstart des iPhone X nun hinter uns liegt, stehen in diesem Jahr noch zwei weitere spannende Verkaufsstarts von Apple-Hardware an. Dabei geht es erstens um den iMac Pro und zweitens um den HomePod. Letzterer sorgte bereits in den vergangenen Monaten für Aufsehen, da Apple offenbar verfrüht eine Firmware für den smarten Lautsprecher online stellte, die bereits das Label iOS 11.2 trug und verschiedene spannende Details zu unveröffentlichten Produkten, wie eben den HomePod, aber auch das iPhone 8 und das iPhone X enthielt. Zusammen mit der ersten offiziellen Beta von iOS 11.2 hat Apple heute eine weitere solche Firmware veröffentlicht. Darin enthalten ist unter anderem SiriKit, Apples Framework, mit dem sich der HomePod per Spracheingabe wird steuern lassen. Apple hat seine Entwickler passend dazu inzwischen aufgefordert, ihre Apps an dieses Framework anzupassen, da hierüber der HomePod auch veranlasst werden kann, Notizen anzulegen oder Nachrichten zu verfassen.
Und auch das zweite noch ausstehende Produkt, der iMac Pro macht aktuell auf sich aufmerksam. Der Spezial-iMac für professionelle Anwender wird von Apple bekanntermaßen in der speziellen Farbe Spacegrau aufgelegt, die bislang bei einem Desktop-Mac noch nicht zum Einsatz gekommen ist. Auf dem jeährlichen FCPX Creative Summit in Cupertino demonstrierte Apple das kommende Update von Final Cut Pro X nun auf einem solchen Gerät, was die französischen Kollegen von MacGeneration zum Anlass nahmen, ein paar Fotos vom iMac Pro und seiner ebenfalls spacegrauen Peripherie zu schießen und als Galerie ins Netz zu stellen.



Noch in dieser Woche dürften die finalen Versionen von iOS 11.1, macOS High Sierra 10.13.1, watchOS 4.1 und tvOS 11.1 für alle Nutzer mit unterstützten Geräten erscheinen, da beginnt Apple schon mit dem Testen der nächsten größeren Updates. Seit heute Abend lassen sich die ersten Vorabversionen von iOS 11.2, watchOS 4.2 und tvOS 11.2 von registrierten Entwicklern laden. Noch ist nicht ganz klar, welche Neuerungen die Updates neben verschiedenen Sicherheitsverbesserungen und Fehlerkorrekturen mitbringen. Allerdings fehlen aktuell noch verschiedene Funktionen, die Apple im Juni auf der WWDC angekündigt, bislang aber noch nicht ausgeliefert hat. Hierzu zählen unter anderem Apple Pay Cash und iCloud für iMessage, die anscheinend auch noch nicht mit den in dieser Woche erwarteten Updates aktiviert werden. Klar ist hingegen, dass iOS 11.2 den Fehler im iOS-Taschenrechner behebt, der in der vergangenen Woche die Runde machte.
Die sogenannten Developer Previews können ab sofort aus Apples Developer Center oder bei installierter vorheriger Beta bzw. dem zugehörigen Konfigurationsprofil auch OTA geladen werden. Ebenfalls zum Download bereits steht zudem auch die erste Beta von Xcode 9.2.
China gilt seit jeher als schwieriges Pflaster für Apple. Vor allem das iPhone tut sich im Reich der Mitte schwer gegen die große Konkurrenz aus günstigen Konkurrenzprodukten. In China gilt das iPhone in der Regel als Statussymbol, welches sich jedoch nur wenige Menschen leisten können. Sechs Quartale in Folge hat Apple auch aus diesem Grund nun schon Rückgänge bei den eigenen Verkäufen hinnehmen müssen. Das iPhone 8 hat diesen Trend jedoch nun erst einmal vorläufig gestoppt. Im Jahresvergleich soll das iPhone im dritten Quartal nach Informationen des Canalys-Analysten Mo Jia gleich um 40% zugelegt haben. Konkret habe Apple in diesem Zeitraum 11 Millionen Geräte verkauft, verglichen mit 8 Millionen aus dem Vorjahresquartal. Allerdings geht der Analyst auch davon aus, dass dieser Trend, trotz eines hohen Interesses am iPhone X, nur von kurzer Dauer sein wird.
Während viele chinesische Kunden Interesse am iPhone X haben, dürfte vor allem der hohe Preis dazu führen, dass Apple in China nicht dieselben Zahlen erreichen wird, wie in anderen Teilen der Welt. In China liegt Apple mit dem iPhone nach wie vor nur auf Platz fünf hinter den Konkurrenten Huawei, Oppo, Vivo und Xiaomi. Damit ist Apple allerdings nach wie vor bester nicht-chinesischer Hersteller in dieser Liste.
Vor zehn Jahren war Steven Levy einer der ersten Journalisten, denen Apple das damals erste iPhone zum Testen überlassen hat. Zehn Jahre später ist eben jener Steven Levy auch einer der ersten, die das iPhone X einer ausführlichen Besprechung unterziehen dürfen (via Wired). Damit wird dem Journalisten auch die Ehre zuteil, das erste offizielle Review zum Jubiläums-iPhone zu verfassen. Laut Levy ist der größte Unterschied zu den bisherigen iPhones das Display. Er mag den Ansatz, eine größere Fläche in ein kompaktes Gehäuse zu verbauen, was Apple hervorragend gelungen sei. In Sachen Face ID zeigt sich Levy hingegen eher zurückhaltend. Zwar habe die Entsperrung des Geräts tatsächlich bei niemandem außer ihm selber funktioniert, allerdings gab es auch Momente, wo es bei ihm selbst nicht geklappt habe. Grundsätzlich sollte sich aber niemand Sorgen um die Funktion von Face ID machen.
In der kurzen Zeit, in der er das iPhone X nun benutze habe er sich inzwischen schon an die Gesten gewöhnt, die unter anderem den Homebutton ersetzen, wie Levy beschreibt. Teilweise haber er sich selbst schon dabei erwischt, wie er die Gesten auf seinem iPad anwenden wollte, wo sie natürlich noch nicht funktionieren. Gleiches gilt für die Entsperrung via Face ID. Alles in allem sei Apple mit dem iPhone X auf einem guten Wege in ein Zukunft nach dem Smartphone. Allerdings komme es nun vor allem darauf an, was die Entwickler aus den Möglichkeiten des Geräts machen. Das gesamte Review ist durchaus einen Blick wert und kann bei Wired eingesehen werden.
Unterdessen sind auch zwei nicht ganz so offizielle Reviewsauf dem YouTube-Kanal Booredatwork aufgetaucht. Das erste Video besteht aus einem kompletten, achtminütigen Review des Geräts, das zweite Video nimmt vor allem Face ID genauer unter die Lupe. Dabei merken die Reviewer an, dass die neuen Navigationsgesten zunächst wenig intuitiv seien, nachdem man sich zehn Jahre an einen Homebutton gewöhnt hatte.
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In den kommenden Tagen ist mit weiteren Reviews zu rechnen, wenn Apple das Presse-Embargo lüftet. Ab Freitag trudeln dann die ersten Geräte bei ihren Frühbestellern oder Abholern in einem der Apple Retail Stores ein.
Zu Beginn der neuen Woche gibt es wieder mal ein interessantes Angebot für alle Schnäppchenjäger: Es gibt wieder vergünstigte iTunes-Geschenkkarten. So sind es dieses Mal die Filialen der Drogeriemarktkette Müller, die die Karten zum Sonderpreis verkaufen. Dabei erhält man in dieser Woche ein Bonusguthaben in Höhe von 15% als Guthabencode auf dem Kassenbon beim Kauf der Karten im Wert von € 25,- und € 50,-. Aber Achtung: Die Aktion gilt nur bis Samstag, den 04. November 2017, bzw. solange der Vorrat reicht. Die Anzahl der Karten pro Kauf ist anscheinend nicht begrenzt. Man sollte also im Zweifel schnell sein, um noch rechtzeitig zuschlagen zu können. Schließlich haben die Karten ja kein Verfallsdatum. Der aufgedruckte Wert der Karten und das Zusatz-Guthaben können sowohl für Musik, als auch für Fernsehserien, Filme und Einkäufe im Mac- und iOS-AppStore genutzt werden. (mit Dank an ale Tippgeber!)

Achtung: Leider kann ich die Hinweise auf die günstigen iTunes-Karten nicht in jedem einzelnen Fall überprüfen. Checkt daher bitte vorher noch einmal ab, ob die jeweilige Filliale den Rabatt auch tatsächlich gewährt!
Kurz vor dem Vorbestellstart des iPhone X brachte ein amerikanischer Teenager ein YouTube-Video in Umlauf, in dem auch das bis dahin unveröffentlichte iPhone in Aktion zu sehen war. Das Gerät gehörte ihrem Vater, einem Apple-Ingenieur und bereits damals stellte ich die Frage, wie lange der Papa wohl noch seinen Job bei Apple behalten würde. Wie sich herausstellte, nicht lange. Das Video aus dem Caffe Mac Restaurant auf dem Apple Campus machte natürlich schnell die Runde, weswegen auch Apple davon Wind bekommen musste. Cupertino forderte, dass das Video entfernt werden sollte, was auch kurz darauf geschah. Da war der Schaden aber natürlich bereits angerichtet.
Nun hat eben jener vorlaute Teenager in einem weiteren Video zu Protokoll gegeben, dass Apple ihren Vater gefeuert habe, da er mit dem Video indirekt gegen die strikten Regeln des Unternehmens verstoßen habe, was unveröffentlichte Produkte betrifft. Allerdings hege der werte Papa keinerlei Groll gegen Apple und übernimmt die volle Verantwortung für die Geschehnisse. Nun denn...
Ich hatte es bereits gestern kurz in meinem Kommentar zum Veorbestellstart des iPhone X angerissen: Die Lieferzeiten für das neue Geräte sehen auch heute, zwei Tage nach dem Start nicht so schlimm aus, wie ich das erwartet hatte und stehen nach wie vor bei 5 bis 6 Wochen. Wenn alles glatt geht, dürfte sich hieran auch nicht mehr viel ändern. Die Herstellung des mutmaßlichen Engpass bei der Produktion, nämlich der Module für die TrueDepth Kamera soll inzwischen stabil laufen, wie der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo aktuell berichtet. (via 9toMac)
Darüber hinaus erwartet der Analyst keine ähnliche Situation für die 2018er Modelle des iPhone. Dies läge in erster Linie daran, dass Apple im kommenden Jahr keine wesentlichen Änderungen an der Face ID Technologie vornehmen werde. Auch aus diesem Grunde sollen alle neuen iPhones im nächsten Jahr pünktlich erscheinen und mit Face ID ausgestattet sein. Dies hält KGI Securities für das Haupt-Verkaufsargument des iPhone in 2018. Touch ID würde demnach beim iPhone ab dem kommenden Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen.
Und auch für das iPad Pro erwartet Kuo bekanntermaßen eine 3D-Gesichtserkennung ab dem kommenden Jahr. Hieran hält er auch in seinem neuesten Ausblick fest und begründet dies unter anderem mit der verbesserten Liefersituation der benötigten Komponenten für die True Depth Kamera.
Bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass das iPhone X Apples mit Abstand teuerstes iPhone bisher werden würde. Dies betrifft auf der einen Seite schon mal den Anschaffungspreis, auf der anderen Seite aber auch die Reparaturkosten, wie sich inzwischen herausgestellt hat. So hat Apple pünktlich zum Vorbestellstart des iPhone X auch seine Preisliste für iPhone-Reparaturen aktualisiert, die nicht im Rahmen der Garantie oder AppleCare+ durchgeführt werden. Der neue Spitzenreiter bei der Höhe der Reparaturkosten ist dabei, wenig überraschend, nun mit großem Abstand das iPhone X.
Wird von Apple eine Displayreparatur durchgeführt, werden hierfür beim iPhone X pauschal € 321,10 fällig. Geht der zu reparierende Schaden über das Display hinaus, berechnet Apple pauschal € 611,10. Nur bei einem Akkutausch außerhalb der Garantie macht Apple auch beim iPhone X keine Ausnahme und berechnet wie auch für jedes iPhone-Modell pauschal € 89,-.
Mit seinen Reparaturpreisen liegt das iPhone X auch deutlich über denen des iPhone 8. Hier werden bei Displayschäden € 181,10 fällig, alle anderen Schäden werden mit € 401,10 abgerechnet. Beim iPhone 8 Plus sind es analog dazu € 201,10 bzw. € 451,10.