Nicht nur Apple beruft zur Vorstellung wichtiger neuer Produkte Events ein, unter anderem tut dies auch Facebook. Seit gestern läuft in San Francisco nun die alljährliche Entwicklerkonferenz f8, die mit einer Keynote von CEO Mark Zuckerberg begann. Wer (wie ich) auf die Vorstellung der iPad-App gehofft hatte, wurde zwar enttäuscht, dafür kündigte Zuckerberg diverse Neuerungen an. Dabei erblickte unter anderem Facebooks neuer Ansatz für daas persönliche Profil das Licht der Welt. Die größte Neuerung dabei trägt den Namen "Timeline" und soll dafür sorgen, dass nicht nur die Ereignisse und Postings der letzten Tage prominent auf der Profilseite erscheinen, sondern man quasi sein ganzes Leben dort abbilden kann. Hierzu wird zum einen das Aussehen des Profils komplett überarbeitet, zum anderen eine vertikale Zeitleiste eingeführt, über die man zu jedem beliebigen Jahr zurück springen kann. Hierzu bekommen Nutzer dann selbstverständlich auch die Möglichkeit, Ereignisse nachträglich zu entfernen oder hinzuzufügen. Die zweite wichtige Neuerung heißt "Open Graph". Hiermit wird es künftig Erweiterungen zum "Gefällt mir"-Button gebe. Nutzer können mit diesen neuen Buttons zukünftig auch Musik "hören", Filme "sehen", Bücher "lesen", etc. Hier arbeitet Facebook auch mit zahlreichen Diensten wie Spotify, Rhapsody und The Daily zusammen. Die auf der Keynote vorgestellten Neuerungen werden im Laufe der kommenden Woche schrittweise allen Facebook-Nutzern zur Verfügung gestellt. Während ich die Erweiterung der "Gefällt mir"-Funktion und auch das Aussehen des neuen Profils gelungen finde, weiß ich noch nicht, ob ich wirklich mein komplettes Leben auf Facebook abbilden möchte (Stichwort Datenschutz). Letzten Endes wird sich dies aber wohl erst nach dem umfassenden Roll-out der Funktion zeigen.
Mal Hü, mal Hott. So könnte man die letzten Stunden, Tage, Wochen und Monate in der iPhone-Gerüchteküche umschreiben. Auf eine Meldung das Apple ein iPhone 5 im komplett neuen Design vorstellen würde, folgt eine Meldung, dass es wohl doch "nur" ein gepimptes iPhone 4 werden wird, nur um kurz darauf wieder zu vermelden, dass Apple wohl doch zwei Geräte, nämlich ein "iPhone 4s" und ein iPhone 5 vorstellen wird. Und genau so ist auch wieder mal der heutige Tag gelaufen. Diverse Blogs (u.a. TheNextWeb) vermeldeten am Abend eine interessante Äußerung des Apple-Aufsichtsratsmitglieds und ehemaligen US Vizepräsidenten Al Gore, der auf dem "Discovery Invest
Leadership Summit" nicht nur von einem "im Oktober kommenden iPhone", sondern hiervon gleich in der Mehrzahl gesprochen haben soll. Logischerweise geht hieraus noch nicht unmittelbar hervor, ob er damit mehrere Produkte oder ein Produkt in mehreren Varianten gemeint hat, so denn die Aussage so tatsächlich gefallen ist. Kurz darauf folgte auch schon die Abkühlung in Form des Wedge Partners Analysten Brian Blair (via BGR), der davon ausgeht, dass Apple auf dem anstehenden Event lediglich ein iPhone, nämlich das "iPhone 4s" vorstellen wird und sich das Event hauptsächlich um iOS 5 drehen wird. Er begründet dies in erster Linie damit, dass es in der Zuliefererkette von Apple offenbar nach wie vor weit und breit keine Anzeichen für ein iPhone 5 im komplett neuen Design gibt. Zusammengefasst kann man also mal wieder sagen: Nichts genaues weiß man nicht. Genauso dürfte es allerdings Apple gefallen. Schließlich war es bei den vergangenen "Neuvorstellungen" eigentlich stets so, dass man bereits wusste, wie das vorzustellende Gerät aussehen würde und was Apple genau in der Pipeline hat. Von daher ist das aktuelle Auf und Ab durchaus mit einer gewissen Spannung zu sehen. Was Apple in diesem Jahr als die neue iPhone-Generation vorstellen wird, werden wir wohl erst auf dem Event (am 04. Oktober?) erfahren.
Die Bezeichnung "Google+" dürfte inzwischen den meisten ein Begriff sein. Es ist Googles Ansatz, gegen den Platzhirschen auf dem Markt der sozialen Netzwerke, Facebook, anzutreten. Bislang war für die Teilnahme an der Beta-Phase des Dienstes eine Einladung notwendig. Diese Einschränkung ist seit der letzten Nacht nun Vergangenheit. Ab sofort kann sich jeder Ineteressent für die öffentliche Beta-Phase einschreiben. Der in der Öffentlichkeit am stärksten wahrgenommene Unterschied zwischen Facebook und Google+ ist die Art und Weise, wie bei letzterem die eigenen Kontakte verwaltet werden. Google+ setzt hier auf spezielle Freundeskreise, sogenannte "Circles", über die Informationen gezielt mit einem bestimmten Personenkreis geteilt werden können. Dies ist und war zwar auch bei Facebook möglich, die dort "Listen" genannte Option war jedoch nicht so prominent platziert wie die Circles in Google+. Inzwischen hat jedoch auch Facebook diverse Ideen und Funktionen von Google+ übernommen. Darüber hinaus hat Google angekündigt, dass die "Hangouts"-Funktion in Kürze auch auf den mobilen Endgeräten zur Verfügung stehen wird und man "Huddle" in Messenger umbenennen wird. Um an Google+ teilnehmen zu können, ist lediglich ein Google-Konto erforderlich. Die Anmeldung kann ab sofort unbeschränkt über die Homepage des Dienstes erfolgen. Ich selbst bin mir noch nicht endgültig über die Erfolgsaussichten von Google+ sicher, glaube aber auf lange Sicht eher nicht an eine echte Facebook-Konkurrenz.
Als Apple Anfang des Jahres die neueste Version von seiner professionellen Videoschnitt-Software Suite Final Cut unter dem Namen "Final Cut Pro X" präsentierte, waren Begeisterung und Vorfreude zunächst groß. Doch schon kurz nach der Veröffentlichung im Sommer machte sich die große Ernüchterung breit. Zu viele Funktionen wurden ersatzlos gestrichen, ein Grund auch, warum viele professionelle Anwender seither zu Adobes Produkten abgewandert sind. Apple nahm sich jedoch die Kritik zu Herzen und kündigte schon bald ein Update zur Nachbesserung an. Dieses ist nun am gestrigen Abend erschienen. Version 10.0.1 enthält dabei diverse Stabilitätsverbesserungen, Fehlerkorrekturen und einige neue Funktionen. Unter anderem wurden der Export von Audio- und Videospuren verbessert ein Im- und Export von XML-Dateien aus Drittanbieter-Anwendungen integriert und Projekte und Ereignisse können nun auch zur besseren Zusammenarbeit zwischen Anwendern auf einem Xsan gespeichert werden. Darüber hinaus lässt sich nun auch der Timecode-Start eines Projekts individuell festlegen und Übergänge können in einem Schritt zu verbundenen Clips hinzugefügt werden.Last but not least wird durch das Update nun auch die neue Vollbildansicht von OS X Lion unterstützt. Final Cut Pro X kann nach wie vor über den folgenden Link im Mac AppStore zum Preis von € 239,99 erworben werden: Final Cut Pro X
Der September war in den vergangenen Jahren stets der Zeitpunkt für Apples Herbst-Event, auf dem traditionell die neue iPod-Linie für das Weihnachtsgeschäft vorgestellt wurde. Inzwischen ist jedoch nicht mehr der iPod das Zugpferd des Unternehmens, sondern eher die iOS-Geräte und auch wieder der Mac. Daher gehen die meisten davon aus, dass sich der diesjährige, nach wie vor heiß ersehnte Event, wohl hauptsächlich um die Vorstellung des iPhone 5 drehen wird und der iPod eher eine Randposition einnimmt. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass es bislang kaum Gerüchte um die neue Generation der Musikplayer gibt. Lediglich der iPod touch tauchte bereits in der Gerüchteküche auf, allerdings auch eher mit einer kosmetischen Neuerung. Ähnlich wie das iPhone und das iPad soll es den nächsten iPod touch nämlich auch in einer weißen Variante geben. Dieses Gerücht wird nun von einem neuen Bericht der Kollegen von MacRumors gestützt. Demnach soll dies, sowie eventuell ein verbesserter Annäherungssensor die einzige Neuerung beim iPod touch werden. Damit werden auch Gerüchte entkräftigt, die mit einem 3G- und eventuell auch einem GPS-Chip im nächsten iPod touch spekulierten. Aber wie immer gilt, so lange Apple nichts vorgestellt hat, ist auch nichts endgültig.
Okay, von Terminratereien sollte ich mich nach diversen Fehlschlägen wohl besser verabschieden. Klammern wir uns also an die Fakten. Ein konkretes Datum hat uns Apple nun zumindest im Hinblick auf den in Kürze erwarteten Start von iCloud und iOS 5 nun gegeben. Am kommenden Donnerstag, den 22. September wird Apple sämtliche von Entwicklern in der Beta-Phase in der iCloud gespeicherte Daten zurücksetzen. Dies hat Apple über das Developer Forum bekannt gegeben. Konkret heißt es dort: "On Thursday, September 22, the iCloud Backup data will be reset. Backing up to iCloud or restoring from an iCloud backup will be unavailable from 9 AM PDT – 5 PM PDT. If you attempt a backup or restore during this time, you will receive an alert that the backup or restore was not successful. After this reset, you will be unable to restore from any backup created prior to September 22. A full backup will happen automatically the next time your device backs up to iCloud." Dies darf durchaus als ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Ende der Betaphase und Start von iCloud (und damit wohl auch iOS 5) verstanden werden. Bereits am vergangenen Freitag hatte Apple eine weitere, ebenfalls für iCloud benötigte Beta von OS X 10.7.2 an seine Entwickler verteilt. Momentan wird noch davon ausgegangen, dass Apple gemeinsam mit iOS 5 zwei iPhones (wohl iPhone 5 und iPhone 4s) auf den Markt bringen wird. Die Vorstellung dürfte auf einem Event in den kommenden Wochen erfolgen, der Verkaufsstart kurz darauf. In der Regel kündigt Apple seine Events mit einem Vorlauf von ca. einer Woche an.
Das heitere Raten um den anstehenden iPhone-Refresh gehen munter weiter. Aktuell stehen die Aussichten recht gut, dass es ein komplett neues iPhone 5 und zusätzlich ein Low-Budget Modell unter dem Namen "iPhone 4s" geben wird. Letzteres wird wohl im Großen und Ganzen auf dem aktuellen iPhone 4 basieren, eventuell neue interne Komponenten erhalten und 8 GB Speicherkapazität besitzen. Einen weiteren Hinweis auf dieses Modell liefert nun das interne Warenwirtschaftssystem des US-amerikanischen Mobilfunkbetreibers und Apple-Partners AT&T. Wie Engadget berichtet, ist dort nämlich nun ein weißes Modell mit genau diesem Namen aufgetaucht. Grundsätzlich könnte es sich dabei natürlich schlichtweg um einen Platzhalter handeln, der sich an den aktuellen Gerüchten orientiert. Andererseits könnte es aber auch auf ein "iPhone 4s" hindeuten. Weiterhin jede Spur, sieht man von den bereits aufgetauchten Hüllen einmal ab, fehlt hingegen vom iPhone 5. Lange dürfte es bis zur Aufklärung nun aber wohl nicht mehr dauern.
Verschiedene Mails von Käufern des neuen Apple Thunderbolt Displays erreichten mich in den vergangenen Tagen (vielen Dank dafür!) mit der frohen Botschaft, dass sich ihre Bestellungen inzwischen auf den Weg zu ihren neuen Besitzern gemacht haben. Dies als solches ist noch nicht sonderlich spektakulär, allerdings geht Apple in einem neuen Support-Dokument auf verschiedene bislang ungeklärte Fragen ein. So sind beinahe alle Macs mit Thunderbolt-Port dazu in der Lage, zwei Thunderbolt Displays an ihrem Anschluss zu betreiben. Ausgenommen hiervon sind die beiden MacBook Air Modelle - am MacBook Pro mit 13" ist das Betreiben von zwei externen Displays zwar möglich, hierdurch wird aber der interne Bildschirm deaktiviert. Unterdessen haben findige Leser von 9to5Mac einen interessanten (und inzwischen von Apple entfernten) Vermerk in eben jenem Support-Dokument entdeckt. Und zwar spricht sprach Apple dort auch von einem bislang unbekannten "iMac Late 2011". Gut möglich also, dass im Herbst neben den iPods, dem iPhone und den ebenfalls schon gehandelten aktualisierten MacBook Pro auch noch ein neuer iMac in den Startlöchern steht. Größere Änderungen außer eines erhöhten Prozessortakts sind allerdings hier nicht zu erwarten.