Vor dem Hintergrund des sich auch im Silicon Valley immer weiter ausbreitenden Coronavirus hat Apple seinen dortigen Mitarbeitern nun ans Herz gelegt, nach Möglichkeit ab sofort von zu Hause aus zu arbeiten. Dies berichtet aktuell der Kollege Mark Gurman von Bloomberg. Demnach handelt es sich allerdings lediglich um eine Empfehlung als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für die eigene Gesundheit. Vor allem Mitarbeiter, deren physische Anwesenheit im Büro nicht unbedingt erforderlich ist, sollen die Homeoffice-Möglichkeit in Betracht ziehen.
Erst gestern hatte die Regionalverwaltung des Santa Clara County, in dem auch Apples Heimatstadt Cupertino beheimatet ist, die ortsansässigen Unternehmen gebeten, größere Veranstaltungen abzusagen oder zu verschieben und ihren Mitarbeitern die Möglichkeit einzuräumen, von zu Hause zu arbeiten. Derzeit gibt es im Santa Clara County 20 bestätigte Corona-Fälle, sowie eine Reihe weiterer Verdachtsfälle.
Als wären die Auswirkungen des Coronavirus für die betroffenen Personen nicht schon schlimm genug, versuchen natürlich inzwischen auch zwielichtige Anbieter Profit aus der grassierenden Verunsicherung und dem Thema allgemein zu schlagen. Auch aus diesem Grund ist Apple nun dazu übergegangen, für den AppStore eingereichte Apps zum Coronavirus abzulehnen, so lange diese nicht von einer Gesundheitsbehörde oder einer anderen offiziellen Stelle eingereicht wurden, wie CNBC aktuell berichtet. So zitiert man Aussagen von vier verschiedenen Entwicklern, deren Coronavirus-Apps von Apple abgelehnt wurden. Diese Apps wollten die Nutzer mit Statistiken zur Ausbreitung des Virus versorgen, deren Herkunft jedoch unklar sind. Apple begründete die Ablehnung gegenüber den Entwicklern proaktiv damit, dass solche Apps von einer offiziellen Behörde stammen müssen, um Fehlinformationen und Fake News zu vermeiden.
Auch andere Unternehmen haben inzwischen Maßnahmen hiergegen ergriffen. So gehen beispielsweise die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter gegen mit dem Coronavirus in Verbindung stehende Werbeeinblendungen vor. Amazon hat zudem damit begonnen, eine Preistreiberei, beispielsweise bei Desinfektionsmitteln und Gesichtsmasken zu unterbinden und auch im Google Play Store werden aktuell keine fragwürdigen Apps zum Coronavirus zugelassen.
Seit heute ist auf Apple TV+ die langerwartete Neuauflage der von Steven Spielberg produzierten Serie "Amazing Stories" auf Apple TV+ zu sehen. Angekündigt hatten Apple und der mehrfach Oscar-prämierte Regisseur die Serie schon auf dem Apple-Event zur Ankündung des Streamingdienstes vor ziemlich genau einem Jahr. Erneut hat sich Apple dazu entschlossen, nicht die komplette Staffel auf einmal zu veröffentlichen, sondern jede Woche eine neue Folge freizugeben. Den Anfang macht heute "Der Keller" in der der Protagonist Sam beim Renovieren eines alten Farmhauses in Iowa ein Zeitportal entdeckt, das ihn zurück in das Jahr 1919 befördert.
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Grundsätzlich ist es so, dass es aktuell eine ziemliche Diskrepanz zwischen den Kritikermeinungen und den Nutzerrezensionen zu den Apple TV+ Inhalten gibt und es ist gut möglich, dass dies auch wieder bei "Amazing Stories" der Fall ist. So hagelte es bereits vor allem negative Kritiken zur ersten Folge. Ein Beispiel ist die Rezension von CBR, wo man die erste Episode einen lauwarmen Aufguss von Twilight Zone und Outer Limits nennt, deren Handlung langweilig und vorhersehbar sei. Auch wirke die verwendete Westernkulisse CBR zufolge eher billig. Erneut gilt, dass sich am besten jeder seine eigene Meinung bildet. Bei wohl weniger Dingen geht es mehr um Geschmack als bei Film, Fernsehen und Musik.
Nachdem bereits Facebook und Google ihre Entwicklerkonferenzen wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt haben, befindet sich auch die diesjährige Ausgabe der WWDC weiter in der Schwebe. So hat das Santa Clara County, in dem sich unter anderem die Silicon Valley Städte Cupertino, Palo Alto, Mountain View und San Jose befinden, eine neue Gesundheitsrichtlinie herausgegeben (via The Verge) in der man Unternehmen dazu auffordert, große Meetings oder Konferenzen bis auf weiteres nicht durchzuführen. Allein in dem Bezirk südlich von San Francisco sind inzwischen mindestens 20 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Man versucht dort nun mit verschiedenen Maßnahmen die weitere Ausbreitung der Epidemie einzudämmen. Neben der Absage von großen Menschenansammlungen sollen sich Unternehmen nach Möglichkeit auch an die folgenden Regeln halten:
- Unnötige Dienstreisen aussetzen
- Homeoffice-Arbeit anbieten
- Mitarbeiter auffordern, zu Hause zu bleiben, sobald sie sich krank fühlten
- Vorübergehend keine Krankschreibungen von Mitarbeitern zu fordern
- Gestaffelte Arbeitszeiten, um größere Menschenansammlungen zu verhindern
Sollte das Unternehmen keine Möglichkeit sehen, eine Veranstaltung abzusagen, fordert die Bezirksregierung des Santa Clara County dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Hierzu gehören größere Veranstaltungsorte um für potenziell mehr Abstand zwischen den Teilnehmern zu sorgen, kranke Teilnehmer zu bitten, zu Hause zu bleiben, Desinfektionsstationen anzubieten und die Teilnehmer aufzufordern, keinen engen Kontakt zu pflegen und sich regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen.
Gewöhnlich führt Apple seine Entwicklerkonferenz WWDC, das größte Event des Jahres, Anfang Juni im McEnery Convention Center in San Jose durch. Eine entsprechende Ankündigung erfolgt in der Regel Ende März bzw. Anfang April. Noch hätte das Unternehmen also Zeit, die weitere Entwicklung abzuwarten. Man kann aber davon ausgehen, dass man in Cupertino inzwischen prallel an einem Plan B arbeitet, sollte die WWDC in ihrer gewohnten Form in diesem Jahr nicht durchgeführt werden können.
Wovon man inzwischen beinahe sicher ausgehen kann ist, dass Apple wohl nicht das erwartete Event Ende März zur Vorstellung neuer iPad Pro, des "iPhone SE 2" und weiterer erwarteter Produkte durchführen wird. Hier ist nun wohl von einer Vorstellung per Pressemitteilung auszugehen.
Die Entscheidung des Multiroom-Speaker Herstellers Sonos, ab Mai den Support für fünf, teilweise noch sehr stark im Umlauf befindliche Produkte einzustellen, sorgte für jede Menge Gegenwind für das Unternehmen. Und dieser Gegenwind zeigte dann auch Wirkung. So hatte Sonos CEO Patrick Spence sich veranlasst gesehen eine öffentliche Entschuldigung an seine Kunden auszusprechen und zuzugegeben, dass es ein Fehler war, den Support für die von Sonos so bezeichneten "Legacy Devices" einzustellen. Man habe diese Entscheidung noch einmal überdacht und werde nun doch für diese Geräte Software-Updates "for as long as possible" anbieten. Nun folgt bei Sonos der endgültige Kurswchsel und zieht auch den kontrovers gesehenen "Recycle Mode" zurück, wie The Verge berichtet.
Nutzer, die an diesem Recycling-Programm von Sonos für "ältere" Geräte teilnehmen wollten, erhielten 30% Nachlass beim Kauf eines neuen Sonos-Speakers. Dafür mussten sie allerdings eine Software herunterladen, die den existierenden Lautsprecher innerhalb von 21 Tagen unbrauchbar machte. Dieser "Recycle Mode" löschte dann sämtliche Daten auf dem Speaker und deaktivierte ihn dauerhaft.
Sonos bietet nun auch weiterhin 30% Rabatt beim Kauf eines neuen Speakers, setzt hierfür aber nicht mehr die Aktivierung des "Recycle Mode" voraus. Stattdessen können Nutzer nun entscheiden, ob sie den Speaker weiternutzen, weiterverkaufen oder an Sonos zurückgeben möchte.
Apple hat eine weitere Staffel seiner Apple TV+ Serie "Truth Be Told" mit Octavia Spencer und Aaron Paul in den Hauptrollen in Auftrag gegeben, wie das Unternehmen inzwischen selbst bekanntgab. Ursprünglich war die Serie dafür ausgelegt, die zugrundeliegende Story auch nur in einer Staffel zu erzählen. Gleichzeitig hatten die Produzenten aber auch eingeplant, dass es im Erfolgsfall weitere Staffeln geben könnte. Dieser Umstand ist nun offenbar eingetreten. Entsprechend erfreut zeigt sich auch Apple. Matt Cherniss, Head of Development for Apple Worldwide Video wird mit den Worten zitiert:
"Octavia's performance and Nichelle's story struck a chord with audiences. We are proud of this powerful show and the incredible team behind it, and look forward to a second season."
Während Octavia Spencer in ihre Rolle als Podcasterin Poppy Parnell zurückkehrt, wird die neue Staffel einen neuen Fall behandeln. Die erste Staffel ging am 19. Dezember auf Sendung, ein Starttermin für die zweite steht aktuell aber noch nicht fest.